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Schalter von Egypt Air am Flughafen Charles de Gaulle in Paris

© dpa/EPA/Etienne Laurent

Newsblog zu Flug Egyptair MS804: Doch keine Wrackteile im Mittelmeer

Das Flugzeug mit 66 Menschen an Bord ist auf dem Weg von Paris nach Kairo abgestürzt. Ägypten und Russland gehen von einem Terroranschlag aus. Die Ereignisse zum Nachlesen im Newsblog.

Eine Passagiermaschine der Fluggesellschaft Egypt Air ist über den Mittelmeer abgestützt. Der Airbus A320 66 Menschen an Bord war auf dem Flug von Paris nach Kairo, teilte Egyptair am Donnerstagmorgen bei Twitter mit. Die Maschine mit der Flugnummer MS804 sei am Mittwochabend um 23.09 Uhr in Paris gestartet. Wie Egyptair mitteilt, waren 66 Passagiere an Bord, darunter zwei Säuglinge und ein weiteres Kind, außerdem sieben Besatzungsmitglieder sowie drei Sicherheitsmitarbeiter. Ägypten und Russland gehen von einem Terroranschlag aus - dies ist jedoch noch nicht bestätigt. Noch wurden keine Wrackteile gefunden.

Wir verabschieden uns. Morgen gibt es wieder aktuelle Nachrichten zum Thema.

+ + + USA zurückhaltend bei Bewertung des Absturzes + + +

Die USA bleiben bei der Bewertung des Flugzeugabsturzes einer Egyptair-Maschine weiter zurückhaltend. „Bisher haben wir niemanden, der sich dazu bekannt hat oder Beweise, dass es eine absichtliche Tat war“, sagte der Direktor der US-Bundespolizei FBI, James Comey, am Donnerstag in Chicago. „Wir wissen im Moment nicht, was die Ursache war. Comey reagierte damit auf Berichten, der Absturz sei vermutlich Folge einer Explosion, die möglicherweise durch einen von Terroristen gelegten Sprengsatz ausgelöst worden sein könnte. Auch das Pentagon hat noch keine Hinweise auf eine Explosion im Flugzeug.

+ + + Keine Wrackteile im Mittelmeer + + +

Die ägyptische Fluggesellschaft Egyptair hat ihre eigenen Angaben korrigiert, wonach Wrackteile des abgestürzten Airbus A320 im Mittelmeer gefunden worden seien. Das teilte der US-Fernsehsender CNN am Donnerstag unter Berufung auf den Vizepräsidenten von Egyptair, Ahmed Adel, mit.

+ + + Verwirrung um Trümmerteile + + +

Griechische Suchtrupps haben nach Angaben des Außen- und Verteidigungsministeriums keine Wrackteile des über dem Mittelmeer abgestürzten Egyptair-Flugzeuges gefunden. Die Informationen über Wrackteile stammten ausschließlich von der ägyptischen Seite, hieß es am Donnerstagabend in Athen. Die Teile, die gefunden wurde, würden nicht von einem Flugzeug stammen, so die griechische Flugsicherheitsbehörde zur Nachrichtenagentur AFP. Demnach haben griechische Helfer die Suche auf Wunsch der Ägypter abgebrochen. Die Flugzeuge seien nach Kreta zurückgekehrt und blieben dort in Bereitschaft. Unklar sei auch, ob ägyptische Einsatzkräfte bereits die Flugschreiber gefunden hätten. Auch die Angaben aus Griechenland und Ägypten zum angeblichen Fundort der Wrackteile stimmen nicht überein. Aus dem griechischen Verteidigungsministerium hieß es, das abgesuchte Gebiet liege rund 200 Seemeilen (370 Kilometer) südöstlich der Insel Karpathos, also rund 70 Seemeilen vor der ägyptischen Küste. Dagegen sprach die ägyptische Seite davon, dass Teile des Airbus A320 bei Karpathos gefunden worden seien.

Der Vizepräsident der Fluggesellschaft EgyptAir sagte der CNN-Moderatorin Christiane Amanpour, dass das Flugzeugwrack gefunden worden sei, schrieb CNN im Kurznachrichtendienst Twitter. Für diese Angaben gab es keine weitere Bestätigung.

+ + + Keine Berichte von Überlebenden + + +

Aus dem griechischen Verteidigungsministerium hieß es, das Gebiet, in dem die Wrackteile gefunden wurden, sei rund 200 Seemeilen südöstlich von Karpathos und nicht direkt bei der Insel, also rund 70 Seemeilen vor der ägyptischen Küste. Von Überlebenden wurde nichts bekannt. Deutsche waren nicht an Bord.

+ + + Egyptair bestätigt nun doch Fund von Wrackteilen + + +

Wrackteile des vermissten Egyptair-Flugzeuges sind der Airline zufolge im Mittelmeer gefunden worden. Überreste des Fluges MS804 seien bei der griechischen Insel Karpathos geortet worden, teilte die Fluggesellschaft am Donnerstag auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit. Dies gehe aus einem Schreiben des ägyptischen Außenministeriums hervor.

+ + + Egyptair widerspricht Berichten über Trümmerfund + + +

Die Fluggesellschaft Egyptair hat griechischen Medienberichten widersprochen, wonach Trümmerteile der vermissten Passagiermaschine im Mittelmeer gefunden worden seien. „Egyptair hat die zuständigen Behörden in Griechenland kontaktiert. Sie konnten diese Information nicht bestätigen“, teilte die Airline am Donnerstag mit.

Das griechische Staatsfernsehen hatte zuvor berichtet, Teile des Wracks von Flug MS804 seien im Meer gefunden worden.

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+++ Erste Hinweise auf Wrackteile: Bei der Suche nach Wrackteilen der abgestürzten Egyptair-Maschine sind erste Objekte gefunden worden. Von einer griechischen Fregatte aus seien zwei große Plastikteile 230 Meilen südlich von Kreta gesichtet worden, verlautete aus dem Verteidigungsministerium in Athen.

Die rot-weißen Gegenstände seien in der Gegend gefunden worden, wo zuvor ein Transponder-Signal gesendet worden sei, hieß es weiter. Egypt-Air hatte erklärt, dass die Maschine einige Zeit nach dem Verschwinden vom Radarschirm ein solches Signal gesendet habe. Der Sender ist am Flugzeug befestigt und soll die Ortung erleichtern. Der griechische Staatssender ERT berichtete ebenfalls von zwei orangefarbenen Gegenständen in dem Suchgebiet.

Die Fluggesellschaft Egypt Air vermisst ein Flugzeug, das nach Kairo unterwegs war. (Symbolbild)
Ein Flugzeug von Egypt Air ist auf dem Weg nach Kairo abgestürzt.

© Reuters/Mohamed Abd El Ghany

+++ Russischer Geheimdienstchef sieht Anschlag als Absturzursache: Der Chef des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB geht nach dem Verschwinden einer Egyptair-Maschine auf dem Flug von Paris nach Kairo von einem Anschlag aus. „Allem Anschein nach ist es ein Terrorakt, bei dem 66 Bürger verschiedener Staaten umgekommen sind“, sagte Alexander Bortnikow am Donnerstag der Agentur Interfax zufolge.

Details nannte er nicht. „Wir rufen alle auf, einschließlich der Partner aus Europa, gemeinsam jene Personen aufzuspüren, die an diesem terroristischen Akt beteiligt sind“, sagte Bortnikow bei einem Besuch in der weißrussischen Hauptstadt Minsk.

Der FSB-Chef war Ende 2015 eng in die Ermittlungen nach dem Absturz eines russischen Ferienfliegers in Ägypten eingebunden. Eine Bombe, die vermutlich von der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) gelegt wurde, tötete damals 224 Menschen. Russland warf Ägypten daraufhin mangelnde Sicherheit im Flugverkehr vor und brach die Direktverbindungen in das beliebte Urlaubsland ab.

Russlands Präsident Wladimir Putin übermittelte am Donnerstag den Staatschefs Frankreichs und Ägyptens sein Beileid. Putin wünsche den Angehörigen der Passagiere viel Kraft, teilte der Kreml mit.

+++ Pressekonferenz in Kairo: Ägypten geht im Fall der vermutlich abgestürzten ägyptischen Passagiermaschine eher von einem Terroranschlag als von einem Unglück aus. Die Umstände wiesen darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit eines Anschlags wesentlich höher sei als ein technischer Fehler, sagte Ägyptens Luftfahrtminister Scherif Fathi bei einer Pressekonferenz in Kairo.

Der ägyptische Verkehrsminister Sherif Fathy
Der ägyptische Verkehrsminister Sherif Fathy

© dpa/EPA/Khaled Elfiqi

+++ Flugzeug ging offenbar in Kurven nieder: Der griechische Verteidigungsminister Panos Kammenos gibt erste Details des Absturzes bekannt: Um 03.39 Uhr sei das Flugzeug südlich und südöstlich von Kassos und Karpathos unterwegs gewesen. Kurz nachdem es in den ägyptischen Luftraum in einer Höhe von gut 11.000 Meter eingeflogen sei, sei es in Kurven niedergegangen: Erst 90 Grad nach links, dann 360 Grad nach rechts, sagt Kammenos. Die Suche nach dem Wrack habe bislang keinen Erfolg gehabt.

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+++ Frankreichs Präsident gibt Flugzeug auf: Der französische Präsident Francois Hollande sagte, es sei leider klar, dass das Flugzeug verloren und im Meer versunken ist. Die Ursache sei völlig offen, es könne nichts ausgeschlossen werden. "Keine Hypothese ist ausgeschlossen, keine wird bevorzugt untersucht", sagte Hollande in Paris. "Wenn wir die Wahrheit kennen, werden wir daraus die Konsequenzen ziehen, ob es sich um einen Unfall handelt oder eine andere Hypothese." Hollande verwies darauf, dass viele an einen "terroristischen Anschlag" dächten.

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+++ Spekulationen über technische Ursache oder Anschlag: Knapp neun Stunden nach dem Verschwinden einer Egypt-Air-Maschine suchen Retter im östlichen Mittelmeer nach der Maschine. An dem Einsatz beteiligten sich Schiffe und Flugzeuge aus Frankreich, Griechenland und Ägypten. Der Airbus mit 66 Menschen an Bord war auf dem Flug von Paris in die ägyptische Hauptstadt Kairo. Gegen 2.30 Uhr am Donnerstagmorgen verschwand er etwa 280 Kilometer vor dem ägyptischen Festland vom Radar. Aus dem Luftfahrtministerium in Kairo verlautete, die Maschine sei abgestürzt. Die Ursache sei noch unklar. Es könne sich sowohl um technisches Versagen als auch einen Terroranschlag handeln. In Kairo wurde ein Krisenstab eingerichtet.

+++ Piloten meldeten sich nach griechischen Angaben zuletzt nicht: Die Piloten der vermissten Egyptair-Maschine haben sich nach Angaben des Chefs der griechischen zivilen Luftfahrtbehörde beim Verlassen des griechischen Luftraums nicht mehr gemeldet. „Als sie zunächst die Insel Kea (nahe Athen) überflogen, haben sie sich normal gemeldet und keine Probleme erwähnt“, sagte Konstantinos Lintzarakos am Donnerstag dem griechischen Nachrichtensender Skai. Das war um 1:55 Uhr deutscher Zeit.

Anschließend sei die Maschine im griechischen Luftraum normal weiter Richtung Ägypten geflogen. Die Piloten hätten sich aber nicht - wie es üblich ist - beim Verlassen des griechischen Flug-Kontrollraums südlich der griechischen Insel Karpathos und südöstlich der Insel Kreta gemeldet. Gegen 2.30 Uhr deutscher Zeit verschwand das Flugzeug von den Radarschirmen.

+++ Suche 240 Kilometer südöstlich von Karpathos: Wie der griechische Generalstab erklärte, wird nun rund 130 Seemeilen (240 Kilometer) süd-südöstlich der griechischen Insel Karpathos im offenen Meer zwischen Griechenland und Ägypten nach der Maschine gesucht. An der Suchaktion nehmen zwei Flugzeuge der griechischen Luftwaffe und eine Fregatte der griechischen Kriegsmarine teil. Zwei Hubschrauber und ein anderes Flugzeug seien auf der Insel Karpathos und auf Kreta startbereit, hieß es. 

+++ Flugzeug sendete Minister zufolge kein Notsignal: Die vermisste ägyptische Passagiermaschine hat entgegen erster Berichte vor dem Verschwinden kein Notsignal abgesetzt. Das erklärte der ägyptische Luftfahrtminister Scharif Fathi am Donnerstagmorgen. Ein Mitglied der Rettungskräfte habe von dem Notsignal berichtet, diese Information aber wieder zurückgezogen. Zuvor hatte die betroffene Fluggesellschaft Egypt Air mitgeteilt, Rettungskräfte des ägyptischen Militärs hätten um 4:26 Uhr Ortszeit (selbe Zeit wie in Deutschland) ein automatisches Notsignal der Maschine erhalten. Die Armee hatte mitgeteilt, keinerlei "Notrufmitteilungen" erhalten zu haben. Kreisen des ägyptischen Luftfahrtministeriums zufolge stürzte die Maschine auf dem Weg von Paris nach Kairo ab.

+++ Airbus im November 2003 ausgeliefert: Der Flugzeughersteller Airbus hat inzwischen via Facebook Einzelheiten zur vermissten Maschine mitgeteilt. Der A320 mit der Seriennummer 2088 sei im November 2003 an Egypt Air ausgeliefert worden und mit Triebwerken von IAE ausgestattet. Insgesamt habe die Maschine etwa 48.000 Flugstunden absolviert.

+++ Maschine abgestürzt: Die vermisste Passagiermaschine von Egypt Air ist nach Angaben eines Vertreters der griechischen Zivilluftfahrtbehörde vor der griechischen Insel Karpathos abgestürzt. Die Maschine sei vom Radar verschwunden, als sie sich im ägyptischen Luftraum aufhielt, und etwa 240 Kilometer von Karpathos entfernt abgestürzt, hieß es am Donnerstag aus Kreisen der Zivilluftfahrt.

+++ Ägyptens Präsident ruft nationalen Sicherheitsrat zusammen: Der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi hat den Nationalen Sicherheitsrat zusammengerufen. Das Staatsoberhaupt werde am Donnerstag einem Treffen des Gremiums vorsitzen, teilte das Präsidentenbüro nach dem Verschwinden der Maschine am Morgen mit.

+++ Ägyptische Militär dementiert Angaben zu Notruf: Das ägyptische Militär hat Angaben zu einem angeblichen Notsignal des vermissten Passagierflugzeugs von Egypt-Air dementiert. In einer Mitteilung auf der Facebook-Seite des Armeesprechers wurde einer entsprechenden Äußerung eines Vertreters von Egypt Air am Donnerstag widersprochen. Der Vertreter der Airline hatte zuvor gesagt, das Militär habe um 4.26 Uhr ein Notsignal aufgefangen, nur wenige Minuten bevor Flug MS804 mit 66 Menschen an Bord auf dem Weg von Paris nach Kairo über dem östlichen Mittelmeer vom Radar verschwunden sei.

+++ Hollande und al-Sisi wollen Verschwinden rasch klären: Nach dem Verschwinden des Egypt-Air-Flugzeugs haben Frankreichs Präsident François Hollande und sein ägyptischer Kollege Präsident Abdel Fattah al-Sisi enge Zusammenarbeit vereinbart. So schnell wie möglich sollten die Umstände aufgeklärt werden, teilte die französische Regierung in Paris nach einem Gespräch der beiden Staatschefs mit. Zudem hat Frankreich einen Krisenstab eingerichtet. Teams des Außenministeriums sowie der französischen Botschaft in Kairo seien mobilisiert, um alle Informationen zu dem verschwundenen Flugzeug zu sammeln., hieß es. Frankreich will sich auch an der Suche beteiligen. Flugzeuge und Boote würden ins Mittelmeer entsandt, kündigte das Außenministerium an.

+++ Ministeriumskreise: Vermisstes Flugzeug abgestürzt: Das vermisste ägyptische Passagierflugzeug ist Kreisen zufolge abgestürzt. Dies hätten erste Suchergebnisse ergeben, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus Kreisen des Luftfahrministeriums in Kairo. Die Absturzursache sei noch völlig unklar.

+++ Offenbar doch Notrufsignale: Nun heißt es, eine ägyptische Militäreinheit habe um 4.26 Uhr ein Signal über einen Notfall bei der Maschine, erhalten. Dies teilte das zuständige Ministerium mit.

+++ Kein Notruf abgesetzt: Wie die ägyptische Zeitung Ahram berichtet, hat MS804 keinen Notruf abgesetzt. Den letzten Kontakt mit der Flugzeugbesatzung habe es zehn Minuten vor dem Verschwinden der Maschine gegeben. Die griechischen Fluglotsen hätten ihre ägyptischen Kollegen darüber informiert, dass sie den Kontakt zu der Maschine verloren hätten, sagte auch der Chef der zuständigen Behörde in Ägypten der "New York Times". "Die Piloten haben keinen Hilferuf abgesetzt und nichts über einen Verlust an Höhe gesagt. Sie sind einfach verschwunden."

+++ Keine deutschen Passagiere: An Bord der vermissten ägyptischen Passagiermaschine waren nach Angaben der Fluggesellschaft Egypt Air keine Deutschen gelistet. Unter den 66 Insassen seien 30 ägyptische und 15 französische Passagiere gewesen, wie Egypt Air am Donnerstag auf Twitter mitteilte. Weitere Passagiere kommen aus Großbritannien, Belgien, Irak, Kuwait, Saudi-Arabien, Sudan, Tschad, Portugal, Algerien und Kanada.

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+++ Rettungsteams am Ort des Verschwindens eingetroffen: Ägyptische Rettungskräfte sind am Ort angekommen, an dem die vermisste Passagiermaschine der Fluggesellschaft Egypt Air am Donnerstagmorgen vom Radar verschwunden war. Spezialteams zur Untersuchung und Rettung seien am letzten bekannten Aufenthaltsort der am Abend zuvor in Paris gestarteten Maschine eingetroffen, teilte Egypt Air am Donnerstag auf Twitter mit. Auch ein Flugzeug der griechischen Luftwaffe nimmt an der Suche teil, berichteten griechische Medien. Das vermisste Flugzeug soll sich zuletzt im ägyptischen Luftraum zwischen der Insel Kreta und der Küste Ägyptens befunden haben, wie das griechische Staatsradio mitteilte.

+++ Kontakt über dem Mittelmeer abgebrochen: Der Kontakt brach einem Tweet der Airline zufolge am Donnerstagmorgen um 2.45 Uhr ab, als das Flugzeug gerade im ägyptischen Luftraum war. Zu diesem Moment sei die Maschine in einer Höhe von 11.000 Metern unterwegs gewesen und gerade erst etwa 16 Kilometer in den ägyptischen Luftraum eingedrungen. Auf der Internetseite Flightradar24 ist die Flugroute bis zum Abbruch der Kommunikation nachgezeichnet. Diese endet abrupt über dem Mittelmeer zwischen Kreta, Zypern und dem ägyptischen Festland. Normalerweise dauert ein Flug vom Pariser Flughafen Charles de Gaulle nach Kairo rund vier Stunden. Flug MS804 sollte um 03.05 Uhr in der ägyptischen Hauptstadt landen.

Ein Airbus A320 der Fluggesellschaft Egypt Air, wie er auch zwischen Paris und Kairo im Einsatz war.
Ein Airbus A320 der Fluggesellschaft Egyptair, wie er auch zwischen Paris und Kairo im Einsatz war.

© Christoph Schmidt/dpa

+++ Rettungsteams unterwegs: Angaben aus Kairoer Behördenkreisen zufolge entsandte die Armee Flugzeuge, um das Gebiet der mutmaßlichen Unfallstelle über dem Mittelmeer abzusuchen. Nach Angaben des zuständigen Ministeriums brach der ägyptische Luftfahrtminister Scherif Fathi einen Besuch in Saudi-Arabien ab und machte sich auf den Weg nach Kairo.

+++ Metrojet-Absturz wird mit Egypt-Air-Mechaniker in Verbindung gebracht: Im Oktober 2015 war ein Airbus der russischen Gesellschaft Metrojet über dem Sinai abgestürzt. Dabei kamen alle 224 Menschen an Bord ums Leben. Russland und auch westliche Staaten gehen davon aus, dass die Maschine durch einen Bombenanschlag zum Absturz gebracht wurde.

Insider hatten berichtet, dass ein Egypt-Air-Mechaniker den Sprengsatz in das Flugzeug gebracht hatte. Er hatte den Angaben zufolge einen Cousin bei der Extremistenmiliz Islamischer Staat in Syrien.

+++ Ende März entführte Ägypter einen Airbus nach Zypern: Die Fluggesellschaft Egypt Air war zuletzt Ende März in den Schlagzeilen, als ein Ägypter einen Airbus A320 der Fluggesellschaft auf einem Inlandsflug zwischen Alexandria und Kairo in seine Gewalt brachte und nach Zypern entführte. Nach stundenlangen Verhandlungen konnten alle Passagiere und Besatzungsmitglieder das Flugzeug unbeschadet verlassen, der Entführer wurde festgenommen.

Einen terroristischen Hintergrund schlossen die Behörden bei der Entführung im März aus. Die zyprischen Behörden bezeichneten den Mann als "psychisch instabil". Mit der Entführung habe er offenbar ein Wiedersehen mit seiner zyprischen Ex-Frau erzwingen wollen. (dpa, AFP, Reuters)

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