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Offenbar hatten zündelnde Kinder die mit 800 Strohballen gefüllte Scheune in Brand gesetzt.

© dpa

Niedersachsen: Mädchen nach Scheunenbrand vermisst

Ein zehnjähriges Mädchen wird nach einem Scheunenbrand im niedersächsischen Hämelhausen vermisst. Das Feuer war vermutlich durch zündelnde Kinder ausgelöst worden. Die Polizei befürchtet, dass das Mädchen in der Scheune verbrannt ist.

Nach einem mutmaßlich durch zündelnde Kinder verursachten Scheunenbrand im niedersächsischen Hämelhausen wird eine zehnjähriges Mädchen vermisst. „Die Wahrscheinlichkeit, dass das Mädchen es aus der brennenden Scheune nicht mehr geschafft hat, ist leider recht hoch“, erklärte eine Polizeisprecherin am Montag in Nienburg. Ihren Angaben zufolge hatten sechs Kinder im Alter zwischen zehn und 14 Jahren am späten Sonntagnachmittag in der mit 800 Strohballen gefüllten Scheune offenbar gezündelt und diese in Brand gesetzt. Allerdings gelang es nur fünf von ihnen, noch ins Freie zu entkommen. Ein 13-Jähriger erlitt Verbrennungen ersten und zweiten Grades und kam in ein Krankenhaus. Als die vom Scheunenbesitzer alarmierte Feuerwehr eintraf, stand das Gebäude schon vollständig in Flammen.

Zunächst hofften die Einsatzkräfte den Angaben zufolge noch, dass die verschwundene Zehnjährige eventuell unter Schock oder aus Angst vor Strafe weggelaufen war. Die ganze Nacht hindurch durchkämmten deshalb Feuerwehrleute und Polizisten die Umgebung, auch ein Polizeihubschrauber wurde eingesetzt. Bis zum Montagmorgen sei die Suche nach dem Mädchen jedoch ergebnislos verlaufen. Die Löscharbeiten an der zerstörten Scheuen dauerten noch an, erklärte die Polizeisprecherin. Brandermittler der Polizei hätten die Arbeit aufgenommen, die Scheune und der Brandschutt würden nun mit schweren Gerät abgetragen.

(AFP)

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