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Phantombilder und Fahndungsaufrufe: Pressekonferenz der Polizei Bochum

© dpa/Henning Kaiser

Nordrhein-Westfalen: 31-Jähriger soll zwei Frauen in Bochum vergewaltigt haben

Binnen weniger Monate wurden zwei Chinesinnen im Bochumer Univiertel vergewaltigt. Die Polizei hat nun einen Flüchtling aus dem Irak als Verdächtigen festgenommen.

Ein 31 Jahre alter Familienvater aus dem Irak steht unter dem Verdacht, im August und November im Bochumer Universitätsviertel zwei Frauen vergewaltigt zu haben. Das teilten die Polizei und die Staatsanwaltschaft Bochum bei einer Pressekonferenz am Dienstag mit. Der Mann war demnach mit seiner Familie im Dezember 2015 nach Deutschland gekommen und lebte mit seiner Frau und zwei Kindern in einer Flüchtlingsunterkunft in der Nähe der Tatorte.

Der Tatverdächtige war am Montag festgenommen worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft bestreitet er die Vorwürfe. Ihm werden unter anderem versuchter Mord, Vergewaltigung und Raub zur Last gelegt. Die Ermittler prüfen nun, ob der Mann auch für weitere Taten verantwortlich sein könnte.

Die erste Tat ereignete sich am 6. August. Dabei hatte der Täter versucht, eine 21 Jahre alte Chinesin zu vergewaltigen. Die Frau wurde dabei schwer verletzt. Am 16. November wurde dann erneut eine Chinesin, eine 27 Jahre alte Studentin, Opfer eines weiteren Übergriffs.

Die Polizei hatte mit Phantombildern nach dem Täter gesucht. Ein DNA-Test hatte zuvor ergeben, dass beide Taten vom gleichen Täter begangen wurden.

Der entscheidende Hinweis auf den Verdächtigen kam nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Lebensgefährten des zweiten Opfers. Dieser habe in der Nähe des Tatorts einen Mann im Gebüsch gesehen und fotografiert. Die Aufnahmen führten die Polizei dann schließlich zu dem 31-Jährigen. (Tsp)

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