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Nordrhein-Westfalen: Mann gesteht 1000 Sexualdelikte

Ein 46-jähriger Familienvater hat gestanden, in den vergangenen 20 Jahren zahlreiche Sexualdelikte in Deutschland, den Niederlanden und Belgien begangen zu haben. Er habe in den Vernehmungen eine "Lebensbeichte" abgelegt, hieß es bei der Polizei.

Der Mann habe von etwa 1000 Fällen gesprochen, sagte der Chefermittler der Polizei Krefeld, Reinhard Freuen, am Dienstag in Düsseldorf.

Neun Fälle seien nun angeklagt, sagte Staatsanwalt Eberhard Harings. Es handelt sich dabei um vollendete und versuchte Vergewaltigungen in Aachen, Düsseldorf, Köln, Bonn und Krefeld. Die erste Tat hatte sich 1998 in einem Haus in Aachen ereignet, die letzte im vergangenen Februar in einem Büro in Düsseldorf.

Eine Vielzahl der Taten hat der Mann nach eigenen Angaben mit der "Mitleidsmasche" begangen. Er hatte an den Haustüren von Hunderten Frauen geklingelt und sie gebeten, ihm beim Urinieren zu helfen, weil er behindert sei. Bei dieser Gelegenheit hat er sie laut Geständnis dann zu weiteren sexuellen Handlungen genötigt. Es handelt sich bei dem Mann um einen gelernten Schlosser und zweifachen Vater. Der Prozess gegen ihn soll noch in diesem Jahr beginnen. (ddp)

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