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Panorama: Notiert: Grassierender Agavendiebstahl

Im mexikanischen Bundesstaat Jalisco, dem Hauptanbaugebiet der Blauen Agave, klauen Diebe den Rohstoff für den weltberühmten Tequila. Mit den Agavenherzen lässt sich bei einem Kilopreis von 14 Pesos (2,90 Mark) ein gutes Geschäft machen.

Im mexikanischen Bundesstaat Jalisco, dem Hauptanbaugebiet der Blauen Agave, klauen Diebe den Rohstoff für den weltberühmten Tequila. Mit den Agavenherzen lässt sich bei einem Kilopreis von 14 Pesos (2,90 Mark) ein gutes Geschäft machen. "Einen Lastwagen mit Agaven zu stehlen, kann mehr einbringen als ein Banküberfall, je nach Menge bis zu 50.000 Pesos", berichtet Antonio Ceja Mercado vom TV-Sender Azteca in Guadalajara. Einige Agavenbauern heuerten deshalb bewaffnete Wachdienste für ihre großen Anbaugebiete an, und die Stadt Tequila stellte zehn Polizeibeamte für den 24-Stunden-Dienst ab, um den Agavendieben das Handwerk zu legen. Als Mitte der 90-er Jahre der weltweite Tequila-Boom begann, verdoppelte sich die Tequila-Produktion auf 190 Millionen Liter (1999). Doch die Agaven wuchsen nicht so schnell nach, denn eine Pflanze braucht ungefähr acht Jahre bis zur Fruchtreife.

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