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Panorama: Notiert: Schweigen ist Gold

Einen Seitensprung muss man auch für sich behalten können, meinen Psychologen, die in der Frauenzeitschrift "FÜR SIE" zu Wort kommen. Ein Fehltritt, den man bereue, müsse nicht unbedingt gebeichtet werden, denn wenn der Partner nicht verzeihe, sei mit der Beichte mehr zerstört als gekittet worden, warnt die Psychologin Anna Schoch.

Einen Seitensprung muss man auch für sich behalten können, meinen Psychologen, die in der Frauenzeitschrift "FÜR SIE" zu Wort kommen. Ein Fehltritt, den man bereue, müsse nicht unbedingt gebeichtet werden, denn wenn der Partner nicht verzeihe, sei mit der Beichte mehr zerstört als gekittet worden, warnt die Psychologin Anna Schoch. Anlass für die Befragung der Experten war die Erhebung eines Kondomherstellers. Diese hatte ergeben, dass 49 Prozent der Männer und 37 Prozent der Frauen schon mindestens einmal fremdgegangen sind. Meistens wolle der Betrogene alle Einzelheiten der Affäre wissen, um Vergleiche - vor allem sexueller Art - ziehen zu können. Gerade solche Details gehörten aber keinesfalls auf den Tisch, warnt Schoch. "Damit gibt man der Fantasie des Betrogenen Nahrung und verletzt ihn so noch mehr." Vertrauensfördernd könne es dagegen sein, dem Partner mitzuteilen, was einen in die Arme eines Dritten getrieben habe. Der Hamburger Psychologe Michael Cöllen vertritt laut "FÜR SIE" die Ansicht, ein Seitensprung könne unter Umständen sogar als Bereicherung gesehen werden. Paare könnten dadurch auf das gebracht werden, was in ihrer Beziehung jahrelang schief gelaufen sei.

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