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Notlandung auf Autobahn: Treibstoffmangel führte zum Absturz

Treibstoffmangel ist offenbar die Ursache für die Bruchlandung eines Kleinflugzeugs auf der Autobahn 52 bei Essen-Kettwig Ende November gewesen.

Essen/Braunschweig - Wie ein Experte der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Braunschweig sagte, fanden sich weder im Tank noch in den Zuleitungen zu den beiden Motoren der Maschine Flugbenzin. Das lege den Schluss nahe, dass in dem Kleinflugzeug "nicht mehr genug Kraftstoff vorhanden war".

Damit hat sich der Verdacht gegen den 46 Jahre alten Piloten erhärtet. Die Staatsanwaltschaft Essen hat bereits Ermittlungen gegen den Mann wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung eingeleitet. Der aus der Schweiz stammende Pilot, der in Düsseldorf lebt, muss deshalb nun mit einer Anklage rechnen.

Das Kleinflugzeug hatte bei der missglückten Notlandung einen Ampelmast touchiert und dann das Geländer einer Brücke gestreift. Anschließend war es auf die Motorhaube eines Pkw gestürzt. Die aus Berlin kommende Maschine befand sich im Landeanflug auf den Flughafen Essen-Mülheim, als sie an Höhe verlor.

Bei dem Unfall wurden sieben Menschen verletzt, davon zwei weibliche Passagiere schwer. Fünf weitere Personen, darunter der Pilot, trugen leichte Blessuren davon. Laut Polizei entstand bei dem Absturz ein Sachschaden von rund 350.000 Euro (tso/ddp)

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