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Nürnberg: Klinik weist Schwangere mit totem Fötus ab

Einer schwangeren Frau mit einem toten Fötus im Leib ist in einer Klinik in Nürnberg eine sofortige Behandlung verweigert worden. Wegen des Ärztestreiks würden nur Notfälle behandelt, teilte eine Ärztin der Patientin mit.

Nürnberg - Die Ärztin habe ihr gesagt, dass wegen des Ärztestreiks erst in drei Tagen ein Operationstermin zur Entfernung des toten Babys frei sei, sagte die Frau den "Nürnberger Nachrichten". Nur Notfälle würden dazwischen geschoben - und sie sei kein Notfall. Die 22-Jährige wandte sich daraufhin an ein anderes Krankenhaus und bekam sofort Hilfe.

Der Sprecher des Klinikums Nord, Peter Petrich, sagte der Zeitung: "Es tut uns leid." Es habe zwar keine Gefahr für Leib und Leben der Schwangeren bestanden. Doch die Entscheidung, den Eingriff nicht sofort vorzunehmen, sei "der psychosozialen Situation nicht gerecht geworden". Die Klinik habe hier einen Fehler begangen. (tso/ddp)

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