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Panorama: Oasen auf der Autobahn

Die beste und die schlechteste Raststätte liegen in Deutschland

Die Kinder quengeln, die Windeln sind voll und die Getränke sind lauwarm. Zeit zur Einkehr im nächsten Rasthof. Glücklich kann man sich schätzen, wenn man sich auf einer deutschen Autobahn befindet. Beim fünften Rastanlagentest des ADAC, der am Dienstag bekannt gegeben wurde, haben die 40 deutschen getesteten Rastanlagen im Ländervergleich am besten abgeschnitten. Weitere 25 Anlagen hat der Automobilclub in Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz unter die Lupe genommen – mit unterschiedlichen Ergebnissen.

Sowohl im Süden, als auch im Norden Deutschlands finden vierköpfige Familien mit Kleinkindern – an ihren Bedürfnissen orientierten sich die Tester – angenehme Unterkünfte. Die mit „gut“ ausgezeichneten Testsieger, die Raststätte Im Hegau West an der A 81 zwischen Singen und Stuttgart, gefolgt vom Autohof Wikinger Land zwischen Flensburg und Hamburg, bieten (fast) alles für eine erholsame Rast: vom Service im Gastronomiebereich, über eine verkehrssichere Außenanlage mit Erholungsangeboten bis hin zu einem hohen Hygienestandard. Dieser lässt jedoch nicht nur außerhalb Deutschlands vereinzelt zu Wünschen übrig: Unter den insgesamt acht „sehr mangelhaften“ Rastanlagen weist der deutsche Autohof Haiger (A 45) die meisten Schwachstellen auf.

In der unteren Hälfte der Gesamtwertung liegen neben den österreichischen auch die Schweizer Betriebe, besonders in Sachen Sicherheit und im Bereich der Sanitäranlagen. In Frankreich fiel hier ebenfalls die Hälfte der Einrichtungen durch. Die Regel „je südlicher, desto preiswerter“ bestätigt sich in Italien – entsprechend mangelhaft sind die Raststätten ausgestattet. Das Preis-Leistungsverhältnis lässt sich dafür nicht bemängeln. Und der Espresso schmeckt hier immer noch am besten.

Rebecca Müller

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