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Ein Spielzeugtraktor steht vor einem Haus in Kirchehrenbach (Bayern). In dem Einfamilienhaus in Oberfranken sind drei Leichen gefunden worden. Dabei handelt es sich nach Angaben der Ermittler um eine Frau und zwei Kinder.

© dpa

Oberfranken: Drei Leichen in verrauchter Wohnung in Bayern gefunden

In einem Haus in Oberfranken macht die Polizei eine grausige Entdeckung: Drei Menschen sind tot - vermutlich eine Mutter und ihre beiden Kinder. Die Hintergründe sind zunächst unklar.

Die Polizei hat drei Leichen in einem Einfamilienhaus in Bayern gefunden. Dabei handelt es sich nach Angaben der Ermittler um eine Frau und zwei Kinder. Die Ermittlungen zu den Todesumständen liefen noch, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag in Bayreuth. Auch die Identität der Toten müsse noch ermittelt werden. Die Beamten waren am Mittag zu dem Einfamilienhaus in Kirchehrenbach bei Forchheim gerufen worden - aus welchem Grund und wer die Helfer gerufen hatte, wollte der Polizeisprecher nicht sagen. Streifenbeamte entdeckten dann von außen in dem Gebäude die leblosen Menschen. Die Polizisten konnten das Haus jedoch nicht betreten, weil es verraucht war, und verständigten die Feuerwehr. Erst bei der späteren Begehung gelangten die Einsatzkräfte zu der toten Frau und den beiden toten Kindern.

Der „Nordbayerische Kurier“ berichtete von einem Familiendrama: Der Zeitung zufolge handelt es sich bei den Toten um die Mutter, die ihre beiden fünf und drei Jahre alten Kinder und sich selbst getötet hat. Der Polizeisprecher bestätigte dies zunächst nicht. „Die Ermittlungen laufen. Auch die Identität muss noch ermittelt werden.“ Die beiden Polizisten kamen mit Verdacht auf Rauchvergiftungen ins Krankenhaus. 

Am Nachmittag war auch der Staatsanwalt vor Ort. Zwei Streifenwagen standen noch vor dem Gebäude in einer bürgerlichen Gegend mit mehreren Einfamilienhäusern. Kirchehrenbach gehört seit 1978 zur gleichnamigen Verwaltungsgemeinschaft am Rande der Fränkischen Schweiz. In Kirchehrenbach selbst wohnten laut Gemeindehomepage Ende November vergangenen Jahres 2334 Menschen. Von der Verwaltungsgemeinschaft gab es zunächst keine Stellungnahme zu dem Vorfall. (dpa)

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