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© AFP

Österreich: Papst fordert Schutz des Sonntags

Abschluss des Papst-Besuchs in Österreich: Benedikt der XVI. hat eindringlich zum Schutz des Sonntags und zum regelmäßigen Gottesdienstbesuch aufgerufen.

Der Papst mahnte heute bei einer Messfeier im Wiener Stephansdom: "Ohne den Herrn und ohne den Tag, der ihm gehört, gerät das Leben nicht". Der Sonntag habe sich in der westlichen Gesellschaft zum Wochenende, zur freien Zeit gewandelt. Diese freie Zeit sei gerade in der Hetze der modernen Welt etwas Schönes und Notwendiges. "Aber wenn die freie Zeit nicht eine innere Mitte hat, von der Orientierung fürs Ganze ausgeht, dann wird sie schließlich zur leeren Zeit, die uns nicht stärkt und aufhilft", warnte Benedikt XVI.

Zugleich rief der Papst die Gläubigen zu christlicher Nächstenliebe und Selbstlosigkeit auf: "Wer sein Leben nur haben, es nur für sich selber nehmen will, der verliert es." Die rastlose Gier nach Leben ende in der Öde des verlorenen Lebens. "Erst die Liebe Gottes, der sich selbst für uns und an uns verloren hat, ermöglicht uns, frei zu sein, loszulassen und so das Leben wirklich zu finden", sagte Benedikt XVI. Alles Wissen der Erde nütze nichts, "wenn wir nicht zu leben lernen, wenn wir nicht erlernen, worauf es im Leben wahrhaft ankommt". (mit ddp)

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