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Österreich: Schon wieder Säure-Anschlag auf Kommunalpolitiker

In Österreich ist erneut ein mit gefährlicher Säure gefülltes Päckchen bei einem Kommunalpolitiker eingegangen. Während diesmal kein Schaden entstand, liegt der Bürgermeister von Spitz seit Februar im Koma.

Die Serie von Attacken auf oberösterreichische Bürgermeister und Gemeinderäte reißt nicht ab. Am Samstag erhielt ein weiterer Kommunalpolitiker in Raab bei Schärding ein Päckchen, das wie die drei Pakete zuvor im bayerischen Passau aufgegeben worden war. Nach Angaben der Nachrichtenagentur APA war es mit Buttersäure präpariert, die Verätzungen hervorrufen kann. Das "Packerl" wurde von einem Gemeindediener geöffnet, ohne Schaden anzurichten.

Am Freitag war bekannt geworden, dass sich der frühere Bürgermeister von Weißkirchen beim Öffnen eines an ihn adressierten Päckchens die Hände verätzt hatte. Zwei weitere Säurepäckchen an konservative Gemeinderäte waren danach rechtzeitig entdeckt worden. Die Polizei nimmt an, dass es sich bei dem oder den Tätern um Personen aus dem Umfeld der Politiker handelt, die seit Jahren in einen Streit um die Umwidmung von Land verstrickt sind.

Bereits im Februar war der Bürgermeister von Spitz in Niederösterreich mit einer mit Strychnin präparierten Schnapspraline vergiftet worden. Er liegt seither in einem künstlichem Koma. (jvo/dpa)

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