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Panorama: Ozon: Manche lassen sich nicht beirren

Werte vom Vortag nicht wieder erreicht / Dennoch raten die Behörden zur Umsicht BERLIN (os).Die Hitzewelle trieb auch am Montag viele Menschen ins Freie.

Werte vom Vortag nicht wieder erreicht / Dennoch raten die Behörden zur Umsicht BERLIN (os).Die Hitzewelle trieb auch am Montag viele Menschen ins Freie.Bäder und Biergärten waren gefüllt.Auch abends herrscht vor den Straßenlokalen reger Betrieb.Das gilt vor allem für die Ausgehbezirke in Mitte und Prenzlauer Berg.Zwar herrschte am Montag wieder Sonnenschein, doch wurden die Höchstwerte des Vortages in Berlin wider Erwarten nicht wieder erreicht.Die Temperatur blieb knapp unter 30 Grad.Der höchste Ozonwert wurde mit 155 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft am nordöstlichen Stadtrand gemessen.Am Vortag waren in Grunewald noch 180 registriert worden.Das ist der erste Grenzwert, bei dem die Behörden die Bürger über die Gefahren informieren müssen, wenn er an drei Meßstellen erreicht wird.Obwohl dies gestern nicht geschah, hat die Senatsumweltverwaltung am Montag trotzdem an die Berliner appelliert, angesichts der erhöhten Ozonwerte in der Stadt auf die Benutzung von Kraftfahrzeugen so weit wie möglich zu verzichten.Personen, die auf Luftschadstoffe empfindlich reagieren, wurden aufgefordert, am Nachmittag ungewohnte und starke körperliche Anstrengungen im Freien zu vermeiden.Hohe Ozonwerte könnten zu Tränenreiz und Kopfschmerzen führen.Bei höheren Konzentrationen seien auch Atembeschwerden möglich.Der normale Aufenthalt im Freien - Picknick im Grünen, Waldspaziergänge oder Planschen im Schwimmbad - sei dagegen unbedenklich.Der Berliner Umweltsenator Strieder ließ sich vom Ozon nicht beirren.Um 18 Uhr kündigte er an: "Heute abend gehe ich noch joggen".Werden an drei Meßstationen Werte über 240 Mikrogramm gemessen, erhalten Kraftfahrzeuge mit hohen Abgasemissionen Fahrverbot.Auch die plötzliche Wärme hat ihre Schattenseiten.Nicht nur Wetterfühligen macht sie zu schaffen: Kreislaufbeschwerden, Blutdruckprobleme und Müdigkeit seien jedoch völlig normal, sagt Gerd Glaeske von der Barmer Ersatzkasse.Diese Umstellungsprobleme seien vorübergehend.Das Wetter hat auch die Waldbrandgefahr erhöht.In Teilen Brandenburgs wurde die höchste Alarmstufe vier ausgerufen.Vorsicht GrillunfälleOLDENBURG (AP).Wie die Aktion "Das sichere Haus" mitteilte, gibt es bei den 100 Millionen jährlichen Grillfeuern in Deutschland bis zu 4000 Unfälle.Rund 500 würden mit schwersten Brandverletzungen enden.Vor allem Kinder, die vom Feuer magisch angezogen würden, trügen oft schwerste Verbrennungen im Gesicht davon.Die Polizei in Frankfurt (Main) meldete am Montag einen Unfall, bei dem ein neunjähriger Junge und sein Vater schwer verletzt wurden.Um das Durchglühen der Kohlen zu beschleunigen, schüttete der Vater Spiritus darüber.Es kam zu einer Verpuffung und einer Stichflamme.

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