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Zugunglück

© AFP

Pakistan: Mindestens 51 Tote bei Zugunglück

Bei einem Zugunglück im Süden Pakistans sind heute Morgen zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Noch immer sind viele Opfer unter den Trümmern begraben.

Zusätzlich zu den Toten seien mehr als 100 Passagiere verletzt worden, sagte Bahnminister Mansur Tariq. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Von weiteren, bislang unentdeckten Toten wird ausgegangen. Rettungskräfte suchen in den Trümmern des Zuges weiter nach Passagieren. 15 der 17 Waggons des Expresszuges von Karatschi nach Lahore waren um 2:25 Uhr Ortszeit aus noch ungeklärter Ursache im Bezirk Naushehro Feroze entgleist. In dem Zug befanden sich aufgrund des muslimischen Eid-Fests besonders viele Reisende.

Die meisten der mehr als 700 Reisenden wollten anlässlich der Feierlichkeiten in ihre Heimatdörfer zu ihren Familien fahren. "Wir haben eine Untersuchung des Vorfalls angeordnet", sagte der Bahnminister. Die Ergebnisse würden sobald wie möglich öffentlich gemacht werden. "Es sind noch rund 20 Menschen unter einem Waggon eingeschlossen", sagte Eisenbahnsprecher Mohammed Ali Chachar. "Wir glauben, dass diese 20 tot sind." Dem widersprach ein örtlicher Polizeioffizier. Mindestens vier Menschen unter dem zerstörten Wagen seien noch am Leben. "Ich habe selbst mit ihnen gesprochen", sagte Abdulhadi Bullo.

Zahlreiche Rettungskräfte im Einsatz

Rettungskräfte, Polizei und freiwillige Helfer brachten Verletzte in umliegende Krankenhäuser. Mit einem Sonderzug wurden zusätzliche Rettungskräfte und Bergungsgerät zu der Unglücksstelle rund 230 Kilometer nördlich der Küstenstadt Karatschi gebracht.

Die umliegenden Krankenhäuser stießen angesichts der vielen Verletzten an die Grenzen ihrer Kapazitäten. "Unser Krankenhaus verfügt nur über zwölf Betten, und es sind Dutzende und Aberdutzende Verletzte", sagte ein Arzt im nahe gelegenen Mahrabpur.

Nach Bahnangaben befanden sich 700 Passagiere in dem Zug, pakistanische Medien berichteten von über 1000 Reisenden. In Pakistan kommt es immer wieder zu schweren Zugunglücken mit zahlreichen Opfern. Viele Passagierzüge sind überfüllt. Wegen eines bevorstehenden islamischen Feiertags sind derzeit besonders viele Menschen unterwegs. (feh/dpa)

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