zum Hauptinhalt
Meteorit

© dpa

Peru: Meteorit macht Dorfbewohner krank

Am Samstag schlug ein Meteorit in der Nähe ihres Dorfes ein. Nun sind 200 Peruaner an einer rätselhaften Übelkeit mit Erbrechen und Kopfschmerzen erkrankt.

Wissenschaftler untersuchten in der Nähe des Bauerndorfes Carancas den dicken Rauch, der von dem acht Meter tiefen und 20 Meter breiten Krater aufstieg, den der Himmelskörper bei seinem Einschlag am Samstag gerissen hatte. Der stechende Rauch habe seine Nase und seinen Hals gereizt, obwohl er eine Maske getragen habe, sagte ein Wissenschaftler. Nach Angaben des Ingenieurs Renan Ramirez vom peruanischen Institut für Atomenergie wurde am Krater aber keine Strahlung gemessen.

Die Übelkeit könnte nach Ansicht der Forscher durch Schwefel, Arsen oder andere giftige Dämpfe ausgelöst worden sein, die beim Aufschlag des Meteoriten frei wurden. Die 200 erkrankten Bewohner von Carancas würden medizinisch behandelt, sagte der Bürgermeister des Nachbarorts Desaguadero, Nestor Quispe. Die Anwohner hätten Sorge, dass die Dämpfe dauerhafte Gesundheitsschäden verursachten. "Außerdem haben sie Angst, dass weitere Objekte aus dem All herunterfallen könnten." Der Meteorit habe bei seinem Aufprall den Boden erzittern lassen. Sogar das einheimische Vieh verhalte sich seitdem seltsam und verweigere die Nahrung, berichtete Quispe. (mit AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false