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Philippinen: 800 Menschen nach Schiffsunglück vermisst

Während eines Taifuns ist eine Personenfähre vor der philippinischen Insel Sibuyan auf Grund gelaufen und gesunken. An Bord befanden sich 800 Menschen. Wegen der schlechten Wetterbedingungen konnten bislang keine Überlebenden geborgen werden.

Wie die Behörden am Sonntag mitteilten, war das Schiff "Princess of the Star" bereits am Samstag im Sturm vor der Insel Sibuyan auf Grund gelaufen. Ob es Überlebende gab, war zunächst nicht bekannt. Nach Angaben der Polizei wurden bis zum Sonntagvormittag (Ortszeit) die Leichen zweier Frauen an der Küste der Insel gefunden. Auch einige Gegenstände seien angespült worden.

"Wir befürchten, dass weitere Leichen in der Fähre eingeschlossen sind", sagte Polizeichefinspektor Reynaldo Reyes. Eine der beiden toten Frauen, die man bei der Ortschaft San Fernando gefunden habe, sei auf einer Schaummatratze festgebunden gewesen. Die Polizei, örtliche Behörden und Freiwillige würden die Küste weiter nach möglichen Überlebenden absuchen.

Taifun hinterlässt Spur der Verwüstung

Die Fähre war am Samstag während des Taifuns "Fengshen" nach einem Maschinenschaden vor der zentralphilippinischen Insel Sibuyan auf Grund gelaufen. Ein von der Küstenwache entsandtes Rettungsschiff kam wegen des Sturms und der hohen Wellen nicht zu dem Havaristen durch. Bewohner der Insel berichteten dann am Sonntag, in der Nähe des Ufers den Bug eines großen gekenterten Schiffes gesehen zu haben.

Der Taifun, der seit Freitag über die Philippinen hinwegzieht, hat eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Nach Behördenangaben kamen bis Sonntag an Land mindestens 61 Menschen ums Leben. Allein in der zentralen Provinz Iloilo rund 560 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila habe es 30 Tote gegeben. Zahlreiche Ortschaften seien dort vom sturmgepeitschten Hochwasser überflutet worden, hieß es.(iba/dpa)

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