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Taifun Mitag

© AFP

Philippinen: Taifun schlägt Hunderttausende in die Flucht

Der tropische Wirbelsturms "Mitag" rast mit 175 Stundenkilometern auf die Philippinen zu. Rund eine Million Einwohner hat sich in Sicherheit gebracht. Erinnerungen an die Verwüstungen des Taifun "Durian" im letzten Jahr werden wach.

Mit Tiefladern, Mannschaftswagen und Müllfahrzeugen ergriffen vor allem die Bewohner auf der östlichen Insel Catanduanes und der Halbinsel Bicol die Flucht vor dem Wirbelsturm. Präsidentin Gloria Arroyo brach einen Besuch in Singapur ab. Sie wollte sich dafür einsetzen, dass "Mitag" keine ähnlich starken Verwüstungen anrichtet wie der Taifun "Durian", durch den im vergangenen Jahr 1200 Menschen ums Leben kamen und 200.000 obdachlos wurden.

Die Vorsorgemaßnahmen betrafen die gesamte Küste der philippinischen Hauptinsel Luzon, auf der auch die Hauptstadt Manila liegt. Die Meteorologen können nicht eindeutig vorherberechnen, wo der Sturm auf das Festland treffen wird. Das Zentrum des Sturms befindet sich derzeit rund 220 Kilometer östlich von Catandunes und bewegt sich mit rund neun Kilometern pro Stunde nach Westen. Bei einer Bewegungsrichtung Westsüdwest würde er auf Bicol treffen, Richtung Westnordwest auf das Zentrum und den Norden Luzons. Auf jeden Fall werde der Sturm drei Viertel des Landes erfassen, sagte Anthony Golez vom Katastrophenschutz. "Wer vom Taifun nichts abbekommt, wird heftige Regenfälle zu ertragen haben."

Im sturmgepeitschten südchinesischen Meer wurden nach einem Schiffsunglück 25 philippinische Seeleute vermisst. Wie die Küstenwache mitteilte, sank ein Frachter am Donnerstag in der Region der Spratly-Inseln. 30 weitere Crewmitglieder wurden den Angaben zufolge gerettet. (mit dpa)

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