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Pinguin-Drama: Verirrter "Happy Feet" auf dem Heilungsweg

Zwei Magenspülungen hat der drei Monate alte Kaiserpinguin bereits überstanden. Montagmorgen wurde er erneut untersucht. Warum Happy Feet von der Antarktis bis nach Neuseeland schwamm, bleibt ein Rätsel.

Pinguine schwimmen im antarktischen Sommer gerne aufs hohe Meer hinaus. „Happy Feet“ könnte also einfach ein bisschen weiter als üblich geschwommen sein, vermuten Experten. Das letzte Mal hat sich vor etwa 44 Jahre ein wilder Kaiserpinguin nach Neuseeland verirrt.

Am Montagmorgen wurde dem Pinguin in einer zweistündigen Operation Sand, Steine und Ästchen aus dem Magen entfernt. Er war Anfang vergangener Woche entdeckt worden - tausende Kilometer von seiner seiner Heimat, der Antarktis, entfernt. Nach einem gleichnamigen Film über Kaiserpinguine hatten die Neuseeländer ihren Gast daraufhin „Happy Feet“ genannt.

Eine Endoskopie bei der Operation habe gezeigt, dass der Magen glücklicherweise nicht gerissen sei, sagte eine Tierärztin des Zoos Wellington der Zeitung „New Zealand Herald“. Der junge Pinguin hatte den Sand und anderen Unrat am Peka Peka Strand rund 60 Kilometer nördlich von Wellington gefressen - wohl in der Annahme, kühlenden Schnee zu schlucken.

Der Zustand des Kaiserpinguins bleibe ernst, sagte die Tierärztin. Das Tier wirke aber munterer als Ende vergangener Woche und habe sie auch schon kräftig getreten. Zur Stärkung bekommt Happy Feet nun pürierten Fisch. Bis Mittwoch darf er sich in einem klimatisierten Raum auf Eisstückchen gebettet ausruhen. Nach einer Untersuchung wird dann über die nächsten Schritte entschieden. mit dpa

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