zum Hauptinhalt

Plauen: Polizist erschießt Suizid-Gefährdeten

Ein 25-Jähriger im sächsischen Plauen hat der Polizei telefonisch seinen Selbstmord angekündigt. Als die Beamten eintrafen, eröffnete er das Feuer mit einer Schreckschusspistole - und wurde erschossen.

Als die zwei Beamten den Mann in der Nähe seiner Wohnung antrafen, zog dieser ohne Warnung eine Waffe und schoss auf die Ordnungshüter. Ein Polizist (40) erwiderte das Feuer und verletzte den Mann so schwer, dass er wenige Stunden später im Krankenhaus starb. Die Beamten blieben unverletzt. Der 40-jährige Polizist wurde psychologisch betreut. Der Polizei zufolge wurde er - wie in solchen Fällen üblich - beurlaubt.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Zwickau werde geprüft, ob Notwehr vorliege. Bei der Waffe des Opfers handele es sich um eine Schreckschusspistole. "Dies war aber für den Beamten im Einsatz nicht zu erkennen, er hat in den Lauf einer Pistole geschaut und dann sofort reagiert", sagte eine Polizeisprecherin.

Die Hintergründe des Geschehens sind unklar. Der Mann habe der Polizei bei seinem Anruf angekündigt, er werde seine Frau und sein Kind vor die Tür setzen und sich selbst umbringen. Warum er beim Eintreffen der Polizei eine Waffe zog, ist noch nicht ermittelt. Das Opfer soll gerichtsmedizinisch untersucht werden. (mit dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false