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Polizisten-Mord: Der Täter verwendete eine russische Armeewaffe

Bei dem Mord an einer Polizistin in Heilbronn wurde Medienberichten zufolge eine russische Armeewaffe verwendet. Jetzt wird über eine Verbindung in osteuropäische Mafiakreise spekuliert.

Berlin - Knapp vier Wochen nach dem Mord an einer 22-jährigen Polizistin in Heilbronn gibt es neue Details zu der Tatwaffe. Laut einem Bericht der "Stuttgarter Nachrichten" wurde die Beamtin der Bereitschaftspolizei Böblingen mit einer Waffe erschossen, wie sie die russische Armee verwendet. Dies hätten die Untersuchungen des Projektils ergeben. Ob es eine Verbindung zur organisierten Kriminalität in Osteuropa gebe, sei jedoch unklar.

Dem Zeitungsbericht zufolge mehren sich die Anzeichen dafür, dass die Täter aus dem Drogenmilieu stammten und die Polizistin ein gezieltes Opfer gewesen sei. Möglicherweise stehe der Tod der Beamtin im Zusammenhang mit einer groß angelegten Drogenfahndung in Heilbronn in den vergangenen Monaten.

Die Polizistin und ihr Kollege waren am 25. April in Heilbronn während einer Streifenfahrt in Uniform angeschossen worden. Während die Frau sofort tot war, liegt ihr Kollege weiterhin im Koma. Bei der Sonderkommission "Parkplatz" gingen bisher rund 500 Hinweise ein, eine konkrete Spur zu den Tätern fehlt aber weiter. (tso/ddp)

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