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Panorama: "Portfolio": Die bekanntesten Fotos aus dem Werk Marc Ribouds

Er war einer der großen Namen zur Hochzeit der Pariser Fotoagentur Magnum - und von 1959 bis 1973 auch deren Vizepräsident. Marc Riboud, 1923 in Lyon geboren, hat mit seiner Kamera mehrfach die ganze Welt bereist und einige seiner schönsten Aufnahme dann doch sozusagen vor der Haustür gemacht: ob er in Paris Dominikanernonnen vor dem Eingang zu Nôtre-Dame im Bild festhält oder Jungen beim spielerischen Kampf im Londoner Vorort Woolwich beobachtet (1954).

Von Gregor Dotzauer

Er war einer der großen Namen zur Hochzeit der Pariser Fotoagentur Magnum - und von 1959 bis 1973 auch deren Vizepräsident. Marc Riboud, 1923 in Lyon geboren, hat mit seiner Kamera mehrfach die ganze Welt bereist und einige seiner schönsten Aufnahme dann doch sozusagen vor der Haustür gemacht: ob er in Paris Dominikanernonnen vor dem Eingang zu Nôtre-Dame im Bild festhält oder Jungen beim spielerischen Kampf im Londoner Vorort Woolwich beobachtet (1954). Der Band "Portfolio" (Knesebeck, 78 DM) versammelt die bekanntesten Fotos aus dem Werk eines Mannes, für den Schönheitssinn und Sozialkritik nie im Widerspruch zueinander standen und der doch wusste, wovon er sich im Zweifelsfall eher angezogen fühlte. "Ich war schon immer empfänglicher für die Schönheit der Welt als für Gewalt und Scheußlichkeiten. Nach wie vor bereitet es mir die größte Freude, im Sucher meiner Kamera Reime und Rhythmen zu entdecken." Den Sinn dafür hat ihm jemand vermittelt, der schon vor langer Zeit eine Legende war. "Alles, was ich wusste, hat mir Cartier-Bresson beigebracht", sagt Riboud. Dazu gehört auch die Erkenntnis: "Die Aufgabe des Auges ist es zu schauen und nicht zu denken." In diesem Schwarzweißband kann man ihr mit dem größtem Gewinn nachgehen.

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