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Panorama: Prinz Ernst August: Welfenprinz geht gegen Geldstrafen vor

Ernst August Prinz von Hannover muss sich wegen Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung vor Gericht verantworten. Der 47-jährige Adelige hatte gegen drei zuvor gegen ihn verhängte Geldstrafen von zusammen drei Millionen Mark Widerspruch eingelegt.

Ernst August Prinz von Hannover muss sich wegen Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung vor Gericht verantworten. Der 47-jährige Adelige hatte gegen drei zuvor gegen ihn verhängte Geldstrafen von zusammen drei Millionen Mark Widerspruch eingelegt. Deshalb wird am 6. Dezember vor dem Amtsgericht Springe in Niedersachsen verhandelt.

Wie ein Justiz-Sprecher am Mittwoch sagte, muss Ernst August nicht selbst erscheinen. In dem Prozess geht es um einen Übergriff auf eine Fotografin in Salzburg, eine Prügelei auf der kenianischen Urlaubsinsel Lamu und Beleidigungen von Redakteuren der "Bild- Zeitung" in Hannover.

Bei der Verhandlung habe das Gericht vor allem zu klären, ob die Anklagepunkte zutreffen, sagte der Sprecher. Ernst August habe sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert. Auch müsse der Strafrichter prüfen, ob die Höhe des Tagessatzes von 10 000 Mark angemessen ist. Über das Vermögen des Welfenprinzen gibt es keine öffentlichen verlässlichen Angaben. Jedoch gilt der Ehemann von Prinzessin Caroline von Monaco gemeinhin als sehr vermögend.

Nach Worten des Sprechers wird in dem kleinen Springer Amtsgericht mit einem großen Andrang von Medienvertretern aus dem In- und Ausland gerechnet. Das Amtsgericht von Springe bei Hannover muss den Fall behandeln, weil der deutsche Wohnsitz von Ernst August in dem Einzugsgebiet liegt.

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