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Panorama: Professioneller Handel mit altem Fleisch

Düsseldorf - Im jüngsten Skandal um verdorbenes Fleisch aus Gelsenkirchen erklärte Nordrhein-Westfalens Verbraucherschutzminister Eckhard Uhlenberg (CDU) im Düsseldorfer Landtag, die Firma habe Putenhackfleisch aus Dänemark bezogen, das bereits bei der Auslieferung nicht mehr für den Verzehr geeignet war. Darauf habe die Firma bei Lieferung im Februar 2004 in einem Begleitschreiben hingewiesen.

Düsseldorf - Im jüngsten Skandal um verdorbenes Fleisch aus Gelsenkirchen erklärte Nordrhein-Westfalens Verbraucherschutzminister Eckhard Uhlenberg (CDU) im Düsseldorfer Landtag, die Firma habe Putenhackfleisch aus Dänemark bezogen, das bereits bei der Auslieferung nicht mehr für den Verzehr geeignet war. Darauf habe die Firma bei Lieferung im Februar 2004 in einem Begleitschreiben hingewiesen. Obwohl es sich „ausweislich um minderwertiges Material“ gehandelt habe, sei dieses nicht an einen Betrieb ausgeliefert worden, der für den Umgang damit autorisiert sei. Die Firma soll auch mit tiefgefrorenem Fleisch und Schlachtabfälle gehandelt haben.

Nach Angaben des Deutschen Bauernverbandes gibt es in Deutschland Händler, die sich auf Fleisch spezialisiert haben, das nur kurz haltbar sei. Diese Ware werde von Unternehmen angeboten, um den Verlust so gering wie möglich zu halten und Entsorgungskosten zu sparen.

Die Verbraucherorganisation Foodwatch nannte die jüngsten Fleischskandale nur die Spitze eines Eisberges: „Betrügereien im Fleischgeschäft sind an der Tagesordnung“, sagte ein Sprecher.

Der neue Bundesverbraucherschutzminister Horst Seehofer (CSU) forderte besser abgestimmte Kontrollen der Branche. Die jüngsten Fleischskandale zeigten plastisch, dass die Zusammenarbeit zwischen den Überwachungsbehörden weiter verbessert werden müsse, betonte Seehofer. ddp

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