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Der frühere Fußballstar Eike Immel steht wegen mutmaßlichen Drogenhandels vor Gericht.

© dpa

Prozess: Ex-Fußballprofi Eike Immel bestreitet Kauf von Kokain

Nach einer großen Karriere im Fußballtor steht Ex-Nationalspieler Eike Immel nun vor Gericht - es geht um Kokain und fehlende Unterhaltszahlungen. Zum Auftakt der Verhandlung bestreitet der 51-Jährige die Drogen-Vorwürfe.

Zum Auftakt seines Drogenprozesses am Dortmunder Amtsgericht hat Ex-Nationaltorwart Eike Immel die wesentlichen Vorwürfe bestritten. Er habe zu keinem Zeitpunkt Kokain zum Eigenbedarf gekauft, versicherte der 51-jährige frühere Fußballprofi am Dienstag in einer von seiner Verteidigerin verlesenen Erklärung. In der Anklage ist dagegen von 78 Drogenkäufen im Jahr 2007 die Rede.

Dagegen räumte Immel ein, dass er 2005 seine Unterhaltspflichten gegenüber seinen Kindern verletzt habe.

Mit sichtlichem Unbehagen hatte Immel vor Beginn der Verhandlung das Blitzlichtgewitter der zahlreichen Fotografen über sich ergehen lassen. Immer wieder drehte er sein Gesicht von den Kameras weg und beriet sich mit seiner Verteidigerin. Befragt nach seinen derzeitigen Einkünften schüttelte der frühere Bundesliga-Star nur den Kopf: „Nichts.“ Er lebe allein von der Unterstützung seiner Familie. „Meine Schwester hat zum Glück etwas Vernünftiges gelernt und hilft mir jetzt, so gut sie kann“, so Immel.

Gemeinsam mit dem Ex-Fußballer muss sich ein früherer Freund vor dem Amtsgericht verantworten. Neben mehreren Betrugstaten wird dem 49-Jährigen vorgeworfen, Immel das Kokain regelmäßig in einem Bordell verkauft zu haben. Davon will der Freund allerdings ebenfalls nichts wissen: „Ich habe nie Kokain verkauft, und schon gar nicht an Eike. Er war überhaupt nur ein einziges Mal mit mir in dem Club.“ (dpa)

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