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Prozess: Mutter soll ihr Neugeborenes erstickt haben

Erst kurz auf der Welt, erstickte die Mutter ihr Neugeborenes und versteckte es in einem Karton in ihrem Auto. Die Anklage zieht niedere Beweggründe in Betracht. Nun wird der 32-Jährigen aus Kassel der Prozess gemacht.

Weil sie ihren Sohn wenige Stunden nach der Geburt ermordet haben soll, steht eine 32-Jährige seit Montag vor dem Kasseler Landgericht. "Aus niederen Beweggründen hat sie ihren gesunden Sohn Karl auf einem Parkplatz auf noch unbekannte Weise erstickt, weil er ihrer weiteren Lebensplanung im Wege stand", heißt es in der Anklageschrift.

Die 32-Jährige hatte laut Anklage im Oktober 2007 unter falschem Namen in einem Krankenhaus per Kaiserschnitt einen Sohn zur Welt gebracht. Wenige Stunden später schlich sie sich gegen den Willen der Ärzte mit dem Kind davon. Nach fünf Tagen Fahndung fand die Polizei die Frau in der Wohnung ihrer Eltern. Das Kind lag - in ein Handtuch gewickelt und in einem Karton verpackt - im Kofferraum ihres Wagens. Die 32-Jährige selbst schwieg am ersten Verhandlungstag. Der Prozess wird am Freitag der nächsten Woche fortgesetzt. (saw/dpa)

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