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Prozess: Sohn in der Badewanne ertränkt - Mutter gesteht

Mit einem erschütternden Geständnis hat am Lübecker Landgericht der Prozess gegen eine Frau begonnen, die ihren achtjährigen Sohn in der Badewanne ertränkt hat. Schwere Vorwürfe erhob eine Bekannte der Angeklagten gegen eine Polizistin.

Die 46-Jährige sagte am Dienstag aus, sie habe wegen hoher Schulden keinen Ausweg gesehen. "Ich hatte nur noch den Gedanken: 'Wir müssen beide gehen'", schilderte die Angeklagte zum Prozessauftakt. Zunächst habe sie den Jungen mit Schlaftabletten betäubt und mit einem Kissen ersticken wollen. Ihr Sohn habe sich aber gewehrt und das Kissen weggeschoben. "Dann kam mir die Idee mit der Badewanne."

Die Tat hatte sich im Mai dieses Jahres ereignet. Die Frau versuchte danach, sich das Leben zu nehmen. Eine Bekannte der Angeklagten erhob nach der Tat schwere Vorwürfe gegen eine Polizistin, die ihren Hinweisen auf eine mögliche Gefährdung des Jungen nicht nachgegangen sein soll. Gegen die Beamtin wird wegen Verdachts der unterlassenen Hilfeleistung ermittelt. (küs/dpa)

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