zum Hauptinhalt

Prozess um Zwangsprostitution: Frauen wie Hunde gehalten

Zwei Zuhälter, die drei Frauen unter Zwang in ihrem Haus gefangen hielten, stehen ab heute vor Gericht. Erst als einer 19-Jährigen im Herbst 2006 die Flucht gelang, wurde die Polizei aufmerksam.

Verden - Ein spektakulärer Prozess um Zwangsprostitution hat vor dem Landgericht Verden in Niedersachsen begonnen. Zwei Männer im Alter von 53 und 41 Jahren sind angeklagt, drei junge Frauen in einem Haus in Garlstedt bei Bremen gefangen gehalten, vergewaltigt, misshandelt und zur Prostitution gezwungen zu haben. Jetzt kommen die Details ans Tageslicht. So sollen die Männer ein Opfer in einem Käfig angekettet und auf allen Vieren an einer Leine geführt haben.

Erst als einer 19-Jährigen im Oktober 2006 nackt und in Handschellen die Flucht gelang, wurde die Polizei auf den Fall aufmerksam. Doch für die Opfer war das Martyrium noch nicht vorbei. Die Männer flüchteten mit den beiden anderen Frauen. Nachdem der eine sich gestellt hatte, wurde der andere von der Polizei gefasst. (tso/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false