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Prozessbeginn: Familienvater zerstückelte Frauenleiche mit Kettensäge

Ein 41-Jähriger hat vor dem Landgericht Saarbrücken gestanden, eine Frau aus Nordhessen getötet zu haben. Der Angeklagte bestritt aber jede Mordabsicht. Hatte er "nur" seine sadomasochistischen Neigungen befriedigt?

Nach Überzeugung der Anklage soll der Mann die 41-jährige Frau mit einem Gipserbeil erschlagen und die Leiche anschließend mit einer Kettensäge zerstückelt haben. Der Angeklagte soll sein Opfer in einem Internet-Chatroom kennengelernt und im Juli 2006 ins Saarland gelockt haben.

Vor Gericht sagte der verheiratete Vater von drei Kindern, dass er mit der Frau vor und nach sexuellen Kontakten in Streit geraten war. Angeblich wollte er die 41-Jährige in ihre hessische Heimat zurückschicken, sie habe jedoch bei ihm im Saarland bleiben wollen. Der Angeklagte soll der Getöteten vorgemacht haben, er sei Single. Die Ermittler sind überzeugt, dass der Angeklagte mit der Tat seine sadomasochistischen Neigungen ausleben wollte.

Nach einem Streit erschlug der Mann der Staatsanwaltschaft zufolge die Frau auf einem Waldweg. Danach soll er die Leiche in sein Haus gebracht haben. Dort habe er die Tote mit der Säge zerstückelt. Einige Leichenteile hatte er in einer Kühltruhe aufbewahrt. Andere Teile entdeckten Ermittler in Behältern, die im Garten vergraben waren. Der Prozess wird am Donnerstag fortgesetzt. (nal/dpa)

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