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Rauchverbot: Türkei sagt Nikotinsüchtigen den Kampf an

Auch in der Türkei ist jetzt ein striktes Rauchverbot in Kraft getreten. Als Faustregel gilt: Überall, wo es ein Dach gibt, ist Rauchen von nun an verboten. Auch auf Spielplätzen und in Stadien darf nicht mehr gequalmt werden. Wer sich nicht daran hält, muss zahlen.

Die Türkei hat am Montag ein Rauchverbot für weite Teile des öffentlichen Lebens eingeführt. In geschlossenen Räumen von Büros, Einkaufszentren und in öffentlichen Verkehrsmitteln sind Zigaretten nun verboten, berichteten türkische Medien. Auch in Sportstadien und auf Spielplätzen darf nicht mehr geraucht werden. Als geschlossene Räume gelten demnach auch Plätze, die nur mit einem Sonnenschutz überdacht sind. Restaurants und Bars bleibt eine Schonfrist bis Juni 2009.

Raucher sollen bei Verstößen nun Strafen in Höhe von 50 Türkischen Lira (etwa 26 Euro) zahlen. Für Gaststätten sind Strafen bis zu 5000 Lira vorgesehen. Gegen Tabakhersteller und Händler können sogar Bußgelder bis zu 250.000 Lira verhängt werden. Das Gesetz sieht zudem Auflagen für den Verkauf von Zigaretten und ein Werbeverbot vor. Das Büro von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan, der selber als strikter Nichtraucher gilt, hatte die neue Regeln nochmals ausdrücklich klargestellt. (nim/dpa)

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