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Atlantis

© AFP

Raumfahrt: Wetter verhindert Atlantis-Landung erneut

Eine dicke Wolkendecke über dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida hat erneut die Landung des Space-Shuttles Atlantis verhindert.

Eine dicke Wolkendecke über dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida hat erneut die Landung des Space-Shuttles Atlantis verhindert. Die Nasa ließ einen ersten Landetermin um kurz nach 20 Uhr MESZ verstreichen. Damit galt ein Aufsetzen etwa zwei Stunden später auf dem Luftwaffenstützpunkt Edwards in Kalifornien als zunehmend wahrscheinlich. Insgesamt standen fünf Landetermine zur Verfügung, davon zwei in Florida und drei in Kalifornien. Notfalls könnte die Raumfähre noch bis Sonntag im All bleiben.

"Wir wollen versuchen, euch auf jeden Fall heute wieder auf die Erde zu bringen, da, wo es das Wetter erlaubt", versprach die Mission Control den Astronauten nach dem Aufwecken am Morgen. Commander Rick Sturckow antwortete: "Alles klar, wir sind zu allem bereit." Der Freitag war für sechs der Shuttle-Astronauten der 14. Tag im All und für die Amerikanerin Sunita Williams Tag 195. Sie hat sich ein halbes Jahr an Bord der Internationalen Raumstation ISS aufgehalten, länger als jede Frau vor ihr. Am Freitag blickte sie mit freudiger Ungeduld dem Wiedersehen mit ihrer Familie entgegen.

Die Nasa bevorzugt stets eine Rückkehr nach Florida, weil der Shuttle sonst huckepack auf einem Flugzeug vom Westen an die Ostküste geflogen werden muss. Das ist teuer und zeitaufwendig. Ursprünglich sollte die Atlantis schon am Dienstag zur Erde zurückkehren, eine Notreparatur an einer Shuttle-Isoliermatte zwang aber zur Verlängerung der Mission. Für zusätzliche Aufregung sorgte ein Ausfall von Computern im russischen Teil der Internationalen Raumstation ISS. Dagegen verliefen Arbeiten zum weiteren ISS-Ausbau völlig nach Plan, darunter die Installation neuer Sonnensegel. (mit dpa)

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