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AHOI: AHOI

Die volle Mehrwertsteuervon 19 Prozent wird künftig bei Reisen auf Ausflugs- und Flusskreuzfahrtschiffen fällig. Einen entsprechenden Kabinettsbeschluss bestätigte das Finanzministerium.

Die volle Mehrwertsteuer

von 19 Prozent wird künftig bei Reisen auf Ausflugs- und Flusskreuzfahrtschiffen fällig. Einen entsprechenden Kabinettsbeschluss bestätigte das Finanzministerium. Schon im Vorfeld hatte sich die Bundesregierung geweigert, die Ende 2011 auslaufende Sonderregelung zu verlängern. Seit 1984 wurde auf Tickets für Fahrgastschiffe nur der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent erhoben. Wegen der Anhebung befürchtet die Branche den Verlust von bundesweit 2600 Arbeitsplätzen. Dem Staat winken Mehreinnahmen von etwa 20 Millionen Euro im Jahr.

Miami bleibt größter Kreuzfahrthafen der Welt: Mit 4,1 Millionen Passagieren wird das Rekordergebnis von 2010 allerdings knapp verfehlt. Der nahe Port Everglades (Fort Lauderdale) erreicht 3,95 Millionen. Der wichtigste Hafen in Europa und weltweit der viertgrößte hinter Miami, Fort Lauderdale und Orlando ist Barcelona mit 2,5 Millionen Kreuzfahrern. In Deutschland verzeichnet Kiel die meisten Passagierbewegungen, im vergangenen Jahr waren es etwa 375 000. Hamburg fertigte 314 500 Passagiere ab, Rostock-Warnemünde 259 000.

Eine neue „France“ läuft eventuell 2015 vom Stapel. Das Kreuzfahrtschiff soll sehr luxuriös daherkommen und für 600 Passagiere ausgelegt sein. Für die Reeder, die Urheber des Projekts sind, soll es ein Schaufenster für französisches Know-how und „l’art de vivre“ sein. Es soll „originell, raffiniert und neuartig“ sein und sich klar von den Riesenpassagierschiffen, die in den vergangenen Jahren gebaut wurden, unterscheiden. Der Baubeginn ist für 2013 vorgesehen.

Spezielle Effekte im Bordkino lässt Carnival Cruise Lines ihrem jüngsten Neubau, der „Carnival Breeze“, angedeihen. Die Entertainment-Technik verspricht etwas Besonderes: Im 5-D-Theater erwarten die Passagiere nicht nur visuell und optisch ausgearbeitete Reize, sondern auch Spezialeffekte wie Windböen oder vibrierende und sich bewegende Sitze sollen das Filmerlebnis noch realistischer gestalten.

Die russische St. Peter Line optimiert von Februar an eine Fährlinie im Baltikum: Mit der „Prinzessin Anastasia“ können Passagiere von Helsinki über Stockholm und Tallinn bis nach Sankt Petersburg reisen. Dabei haben sie – wie auf einem Kreuzfahrtschiff – jeweils einen ganzen Tag in jeder Stadt zur Verfügung. Die Fähre ist nur nachts unterwegs. Zwei Termine pro Woche sind geplant. Tsp

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