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Reise: Bitte anfassen: Museen für Kinder

Die Winterferien haben angefangen. Wohl dem, der zum Skilaufen fahren kann.

Die Winterferien haben angefangen. Wohl dem, der zum Skilaufen fahren kann. Und was machen die Daheimgebliebenen oder die, die Oma und Opa irgendwo in Deutschland besuchen? Wie wär’s mit einem Ausflug in ein Museum? Ein Aufschrei der Kinder: Nöö, wie langweilig. Etwas vorschnell gerufen. Denn Kinder, die Mitmachmuseen kennen, lieben diese, weil sie dort spielend etwas lernen können.

Das älteste und größte der deutschen Mitmachmuseen ist das Deutsche Museum (Mehr Informationen im Internet: www.deutschesmuseum.de) in München. Verspielte Naturen erzeugen dort unter anderem Wellen im Wasserbad und machen allerlei chemische und physikalische Versuche. Passend dazu: Technologie aus alter und neuer Zeit.

Im Gießener Mathematikum (www.ma thematikum.de) nähern sich Groß und Klein spielerisch der Königin der Wissenschaften. 100 mathematische Experimente zum Selbermachen sind aufgebaut. Bis zum 20. Februar ergänzt eine Ausstellung über Sprache und Kommunikation die Schau.

Ein naturwissenschaftliches Spektakel der besonderen Art zeigt das Phaeno (www.phaeno.de) in Wolfsburg. Von A wie Aeronautik bis Z wie Zeit lassen sich dort Phänomene aus Biologie, Physik, Chemie, Mathematik und Technik entdecken. Sehenswert auch der Museumsbau, den die Architektin Zaha Hadid 2005 gestaltete. In der neuen Ausstellung „Rätsel!“ warten mehr als 20 mathematische Knobeleien und Denksportaufgaben auf die Besucher. Altbewährte und brandneue Rätsel fordern das Gehirn heraus und bringen den Kopf „zum Rauchen“. Ein Höhepunkt der Ausstellung ist das „Diamantenlotto“. Wie beim richtigen Lotto müssen „6 aus 49“-Zahlen korrekt erraten werden. Die Besucher können bei richtiger Zahlenkombination echte Diamanten gewinnen.

Wie ist es, wenn die Erde bebt? Das Erdbebensofa ist nur eine von vielen Attraktionen im Universum Science Center (www.usc-bremen.de) in Bremen. Mensch, Erde und Kosmos begreiflich machen – das wollen die Museumsmacher. Ganz aktuell zeigen sie in der Show „Knall auf Fall – Die Energiekettenreaktionsmaschine“, wie erneuerbare Energien funktionieren.

Meer für Kinder heißt das Mitmachprogramm im Deutschen Meeresmuseum (www.meeresmuseum.de) in Stralsund. Auf dem Forscherdeck ist beispielsweise zu erleben, wie der Einsiedlerkrebs den Umzug in ein neues Gehäuse organisiert. Daneben bietet das Ozeaneum Einblicke in die Unterwasserwelt der Nordsee. Das Haus wurde 2010 zu Europas „Museum des Jahres“ gekürt.

Wie die fünf Sinne funktionieren, erfahren Kinder spielerisch in der Kinderabteilung des Deutschen Hygienemuseums (www.dhmd.de) in Dresden. Riechsäule, Spiegelkabinett und Fühlbereich bringen überraschende Erkenntnisse. Auch in der Dauerausstellung lässt sich in vielen Bereichen selbst Hand anlegen. Über „Gott und die Menschen“ informiert die Sonderschau „Kraftwerk Religion“ bis 5. Juni.

Im Dinosaurier Park Münchehagen (www.dinopark.de) stehen nicht nur Nachbildungen von Allosaurus, Tyrannosaurus und Co. in Originalgröße. Kinder können dort auch auf Fährtensuche gehen, Fossilien freilegen oder auch Steinzeitwerkzeuge basteln. Ganz in der Nähe des Ortes in Südniedersachsen wurden 250 Dino-Fußspuren gefunden, die 140 Millionen Jahre alt sind. td

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