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Keine Aufschüttung: Helgoland bleibt so klein, wie es ist

Deutschlands einzige Hochsee-Insel Helgoland bleibt so klein, wie sie ist. Sie soll doch nicht massiv vergrößert werden. Die von einem Hamburger Unternehmer geplante Aufschüttung der etwa einen Kilometer breiten Meerenge zwischen Helgoland und der Strandinsel Düne ist vom Tisch.

Das ist das Ergebnis von Beratungen der sogenannten Lenkungsgruppe, die in der vergangenen Woche unter Vorsitz des Pinneberger Landrats Oliver Stolz tagte – Helgoland gehört politisch zum Kreis Pinneberg (Schleswig-Holstein).

Nach Plänen des Unternehmers und Hoteliers Arne Weber hätte die Aufschüttung Platz für einen neuen Südstrand und mehrere Hotels geschaffen. Die Lenkungsgruppe sprach sich stattdessen dafür aus, die vorhandene Landungsbrücke neu zu gestalten. Dabei soll in weit kleinerem Umfang neues Land gewonnen werden. Durch den Lückenschluss zwischen der größeren Felseninsel und der kleinen Insel Düne hätte sich die verfügbare Fläche Helgolands von 1,7 auf etwa 2,7 Quadratkilometer vergrößert.

„Wir können mit der kleineren Lösung gut leben“, sagte Helgolands Tourismusdirektor Kurt Furtmeier. Noch seien die Pläne nicht konkret, doch der neu gewonnene Platz solle dem Tourismus zugutekommen. Bauunternehmer Weber nannte die Entscheidung „kleinkariert“. dpa

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