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Mit James Bond um die Welt: Lizenz zum Luxus

Im neuen Bond-Film „Skyfall“ badet 007 im Pool eines Four Seasons-Hotels in London. Stets logierte der Agent gediegen.

Es gibt Hotels, die sind nicht von dieser Welt. Sehr außergewöhnlich in ihrer Architektur, dem gebotenen Service und Komfort – und nicht zuletzt in ihrem Preis. In all diesen Dingen unterscheiden sie sich kaum. Und doch gibt es einige, die sind anders. In diesen Hotels gibt es Martinis geschüttelt, nicht gerührt, und die Garage bietet garantiert genügend Platz für mehr als nur einen Aston Martin. Seit sich Agent 007 das erste Mal aufmachte, um die Welt zu retten, reiste er um diese und wohnte dabei – standesgemäß – in luxuriösen Herbergen. Eines der führenden Hotelreservierungsportale Europas, HRS, hat uns zum Start des neuen Bond-Streifens „Skyfall“ am 1. November auf einige der spektakulärsten James-Bond-Unterkünfte aufmerksam gemacht.

Four Seasons at Canary Wharf, London

Auch wenn „Skyfall“ erst am kommenden Donnerstag in die deutschen Kinos kommt, sei verraten, wo Daniel Craig im jüngsten Bond-Abenteuer baden geht: im Pool auf dem Dach des Four Seasons Hotel at Canary Wharf in London. Wie viel Zeit der Meisterspion dort hatte, um den spektakulären Blick aus den bodentiefen Fenstern zu genießen, wird man sehen. Bei normalen Gästen könnte sich jedoch ein gewisses Bond-Gefühl einstellen, denn auch beim Blick durchs Schlafzimmerfenster breitet sich London vor ihnen aus. Doppelzimmer ohne Frühstück ab 316 Euro.

One & Only Ocean Club, Bahamas
Ja, Daniel Craig kommt herum. Im Streifen „Casino Royale“ durfte er 2006 im One & Only Ocean Club auf den Bahamas weilen. Ob er dort viel Schlaf im Kampf gegen ein internationales Netzwerk von Terrorgruppen bekommen hat, lässt sich schwer einschätzen. Sein Aufenthalt in der luxuriösen Ferienanlage war in jedem Fall ein Gewinn für ihn, denn als James Bond gewann er bei einem Pokerspiel das Auto seines Feindes – und verführte anschließend in seiner Suite mit Meerblick auch noch dessen Freundin. Wer testen möchte, ob er ähnliches Glück hat, muss allerdings 981 US-Dollar (etwa 725 Euro) pro Nacht für ein Zimmer mit Meerblick investieren.

Pierce Brosnan liebte es klassisch

„Der Morgen stirbt nie“. Und natürlich überlebte auch Pierce Brosnan eine halsbrecherische Klettertour auf der Weltkugel des Hotel Atlantic in Hamburg.
„Der Morgen stirbt nie“. Und natürlich überlebte auch Pierce Brosnan eine halsbrecherische Klettertour auf der Weltkugel des Hotel Atlantic in Hamburg.

© promo

Hotel Atlantic, Hamburg
Der etwas zivilisiertere Bond-Darsteller Pierce Brosnan liebte es klassisch – deshalb ließen ihn die Filmemacher wohl auch im feinen Hotel Atlantic an der Alster absteigen. Die weithin sichtbare Weltkugel auf dem Dach des Hauses war 1997 Mittelpunkt einer waghalsigen Szene: James Bond klettert in „Der Morgen stirbt nie“ auf der Flucht vor einem Profikiller auf das Dach des Hamburger Traditionshotels. Ähnliche Aktionen werden normalen Hotelgästen kaum einfallen, denn flüchten musste eigentlich noch niemand aus der gediegenen Herberge mit dem maritimen Charakter, in dem sich auch Dauergast Udo Lindenberg wohlfühlt. Die Übernachtung in dem 2011 komplett renovierten Kempinski-Haus kostet 219 Euro – ohne Frühstück.

Gran Hotel Ciudad de Mexico
Obwohl Timothy Dalton 1989 vorübergehend von seinem Vorgesetzten die „Lizenz zum Töten“ entzogen worden war, wird sein Spesenkonto während seiner Zeit als 007 nicht eben knapp bemessen gewesen sein. Doch das Gran Hotel Ciudad de Mexico in der mexikanischen Hauptstadt gehört zu den günstigeren Herbergen in der Bond-Geschichte. Dabei kann sich das Haus durchaus sehen lassen. Im Zentrum der Metropole gelegen, bietet das architektonische Juwel – pompöser Eingangsbereich mit Tiffany-Glasdach aus dem Jahr 1908 – seinen Besuchern einen spektakulären Panoramablick und Gourmetküche. Doppelzimmer 85 Euro

Dem Kraken auf der Spur

„Octopussy“. Im Taj Lake Palace spürte Roger Moore den Widersacher auf.
„Octopussy“. Im Taj Lake Palace spürte Roger Moore den Widersacher auf.

© promo

Taj Lake Palace, Udaipu (Indien)
Das Leben in einem Maharadscha-Palast war dem feinen Roger Moore offenbar in die Wiege gelegt. Als Bond-Darsteller bekam er 1983 in „Octopussy“ die Gelegenheit, ins Taj Lake Palace vorzudringen: Das Haus aus dem 18. Jahrhundert dient im Film als Palast des Bösewichts Prinz Kamal Khan. Echten Touristen hingegen bietet das indische Luxushotel eine romantische Kulisse mit bester Aussicht in Garten und Naturlandschaft. Wer Butler-Service und Palastgefühl erleben möchte, zahlt 475 Euro für ein Doppelzimmer ohne Frühstück.

Palácio Estoril, Portugal
Das geschichtsträchtige Luxushotel nahe Lissabon galt während des 2. Weltkrieges als Treffpunkt internationaler Spione. Das Casino Estoril sowie die Bar Famous dienten dem Bond-Vater, Autor Ian Fleming, als Inspiration für seinen ersten großen Roman über den britischen Meisterspion. Hier sollte sich Darsteller George Lazenby „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ zum ersten Mal verlieben – er heiratet die geheimnisvolle Contessa Teresa (Diana Rigg), die schließlich jedoch bei einem Anschlag ermordet wird. Doppelzimmer mit Frühstück: ab 162 Euro

Diamantenfieber in Las Vegas

„Diamantenfieber“. Sean Connery war im Las Vegas Hilton auf Jagd.
„Diamantenfieber“. Sean Connery war im Las Vegas Hilton auf Jagd.

© bezrukov

Las Vegas Hotel and Casino
Als Las Vegas fast noch beschaulich zu nennen war, ging dereinst die 007-Legende Sean Connery auf Agentenjagd. In „Diamantenfieber“, dem siebten Teil der Bond-Serie, landete er 1971 in der Stadt des Glücksspiels in der Wüste von Nevada. Erstaunlich, dass er in dem Riesenhotel mit 2956 Zimmern und 305 Suiten überhaupt auf seinen Widersacher Blofeld getroffen ist. Doch es ließ sich wohl nicht vermeiden. Weil viele Schlüsselszenen des Films im Hotel (ehemals Hilton Las Vegas, wo auch Elvis Presley sein Quartier hatte) gedreht wurden, gehört das Haus bis heute zu einem legendären Ort für Bond-Fans. Doppelzimmer: 77 Euro pro Nacht, ohne Frühstück.

Hotel Stoke Park, England
Der Garten des Stoke Park dürfte wirklich jedem James-Bond-Fan bekannt sein: Hier fand 1964 die berühmte Golfszene von Bond und „Goldfinger“ (Gert Fröbe) statt, an deren Ende der koreanische Leibwächter des Bösewichts mit seinem Stahlzylinder eine Statue köpft. Die Anlage des traditionsreichen Luxushotels erstreckt sich über ein Gebiet von 75 Hektar. Neben dem 27-Loch-Golfplatz verfügt das Haus über 49 exklusive Zimmer sowie ein außergewöhnliches Spa, das auch potenziellen Bond-Girls gefallen dürfte. Doppelzimmer ab 316 Euro gws

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