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Reise: Sand, marsch

Eine Düne in Dänemark wandert jährlich 15 Meter

Eines der aufregendsten Naturschauspiele Dänemarks wird bereits zum dritten Mal unter Naturschutz gestellt. Der Grund: Die Wanderdüne Råbjerg Mile südlich von Skagen verlagert sich auf ihrem Weg etwa 15 Meter jährlich nach Osten – und verlässt dabei das jetzige Naturschutzgebiet aus dem Jahr 1961.

Um zu verhindern, dass private Grundbesitzer die größte Wanderdüne des Königreichs beispielsweise durch Bepflanzung an ihrem weiteren „Marsch“ vom Skagerrak zum Kattegat hindern, leitete die staatliche Forstbehörde gemeinsam mit der Kommune Skagen und der Region Nordjütland bereits 1994 das jetzt abgeschlossene Naturschutzbegehren zur Rettung der einen Quadratkilometer großen Råbjerg Mile ein.

Nach Schätzung von Experten dauert es noch 50 bis 70 Jahre, ehe die bis zu 40 Meter hohe Wanderdüne auch das neue Naturschutzgebiet wieder verlässt. Råbjerg Mile begann ihre Wanderung an der nordjütländischen Westküste vor etwa 300 bis 400 Jahren. Mit rund vier Millionen Kubikmetern Sand gilt sie als eine der größten Wanderdünen Europas. Vermutlich in 100 Jahren wird die goldene Wüste die Hauptstraße nach Skagen und die regionale Bahnstrecke unter sich bedecken. Rund 200 Jahre werden wohl noch vergehen, ehe die Råbjerg Mile in der Ostsee verschwindet. Tsp

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