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Reise: Schleichwege suchen – Umwege finden

Der Navigationsdienst Google Maps bietet neuerdings auch in Deutschland eine Routenplanung speziell für Radfahrer an. Nach Autofahrern und Fußgängern sollen somit auch Radler den kürzesten oder angenehmsten Weg zwischen zwei Punkten und die voraussichtliche Fahrzeit ermitteln können – sowohl innerörtlich als auch bei Überlandtouren.

Der Navigationsdienst Google Maps bietet neuerdings auch in Deutschland eine Routenplanung speziell für Radfahrer an. Nach Autofahrern und Fußgängern sollen somit auch Radler den kürzesten oder angenehmsten Weg zwischen zwei Punkten und die voraussichtliche Fahrzeit ermitteln können – sowohl innerörtlich als auch bei Überlandtouren.

Grundlage für das erweiterte Onlineangebot seien „geprüfte, für das Fahrrad geeignete Strecken“ aus dem umfangreichen Datenbestand des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) sowie von Google recherchierte Kartendaten, teilte der ADFC in Bremen mit. Bei der Routenplanung werden viel befahrene Straßen vermieden und auch eher unbekannte Schleichwege angezeigt.

Ein erster Test unserer Zeitung zeigt allerdings, dass diese Ansprüche nur teilweise erfüllt werden. Für manche Routen empfiehlt Google Maps sehr wohl Hauptverkehrsstraßen, obwohl ruhigere Parallelstraßen genutzt werden könnten. Manchmal werden unsinnige Umwege angegeben, und einige Routen führen mitten durch Fußgängerzonen.

Immerhin weist Google Maps auf seiner Internetseite selber darauf hin, dass es sich nur um eine vorläufige „Betaversion“ handelt, die mit Vorsicht zu nutzen sei. Wer Fehler entdeckt, kann sie online melden. Der angegebene Link funktionierte bis Redaktionsschluss allerdings noch nicht. Wie der ADFC mitteilt, gebe es für den Routenplaner auch eine App für Androidhandys. Damit könnten sich die Radler sogar per Sprachansage zum Ziel leiten lassen.Eckhard Stengel

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