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Panorama: Retter 15 Meter vor dem Ziel

Bergwerksunglück in Russland: Atemluft in Stollen wird knapp

Moskau (dpa). Im Kampf gegen einströmende Wassermassen haben Rettungskräfte den Tunnel zur Bergung von 13 verschütteten Bergleuten in Russland vorangetrieben. Bis zum Montagabend trennten die Spezialisten im südrussischen Kohlebergwerk „Sapadnaja“ noch etwa 15 Meter von ihrem Ziel. Kompressoren pumpten Sauerstoff in den Stollen, da die Atemluft am vierten Tag nach dem Unglück knapp wurde. Die auf dem Bergwerksgelände ausharrenden Angehörigen mussten weiterhin auf ein Lebenszeichen der Verschütteten warten. Gewerkschafter warfen der Betriebsleitung vor, Warnungen vor einem solchen Unfall über Monate ignoriert zu haben.

Frühestens am Dienstagmorgen könne man die Eingeschlossenen in etwa 700 Meter Tiefe erreichen, teilte ein Mitarbeiter des Einsatzstabes vor Ort mit. Ebenfalls für Dienstag müsse mit einer vollständigen Überflutung des Stollens gerechnet werden. Aus Angst vor Explosionen wird der Bergungstunnel nur sehr behutsam gegraben.

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