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Rheinland-Pfalz: Tornado fordert Menschenleben

Ein Tornado hat am Montagabend in der Rheingemeinde Brohl-Lützing bei Remagen innerhalb von Sekunden eine Spur der Verwüstung angerichtet. Dabei kam ein Mann ums Leben, ein Kind wurde schwer verletzt.

Remagen/Brohl-Lützing - Das Unwetter beschädigte bis zu 50 Häuser und entwurzelte Bäume. Laut Feuerwehr entstand "enormer Sachschaden". Der Sturm war nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes gegen 21 Uhr über die Ortschaft im Kreis Ahrweiler, rund 30 Kilometer nördlich von Koblenz und 50 Kilometer südlich von Bonn entfernt, hereingebrochen. Der Tornado selbst hinterließ eine Schneise von rund 150 Metern Länge.

Ein auf den Rheinwiesen stehender größerer Wohnwagen wurde laut Feuerwehr in den Rhein geschleudert. Der 53 Jahre alte Besitzer, ein Korbhändler aus der Region, kam dabei ums Leben. Sein Sohn erlitt schwere Kopfverletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der Mann hatte auf den Rheinwiesen einen Verkaufsstand und wohnte in dem daneben stehenden Wohnwagen.

Ein umgestürzter Baum beschädigte eine Oberleitung der Eisenbahnstrecke auf der linken Rheinseite zwischen Remagen und Andernach. Die Strecke musste laut Bahn bis gegen 4.15 Uhr gesperrt werden. Der Zugverkehr wurde umgeleitet. Insgesamt seien dadurch 39 Züge mit Verspätungen unterwegs gewesen, davon 13 Fernverkehrs- und Nachtzüge, sagte ein Bahn-Sprecher. Über die Höhe des Sachschadens machte er keine Angaben. (tso/ddp)

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