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Panorama: Ribéry-Prozess vertagt

Gericht will Rechtmäßigkeit der Anklage prüfen.

Paris - Nur kurz nach seiner Eröffnung ist der Prozess gegen den französischen Bayern-Fußballstar Franck Ribéry wegen Sex mit einer minderjährigen Prostituierten ausgesetzt worden. Das Gericht in Paris gab am Dienstag dem Antrag von Ribérys Anwalt statt, die Verfassungsmäßigkeit des Gesetzesartikels prüfen zu lassen, auf dessen Grundlage sein Mandat angeklagt wurde. Mit dem Antrag muss sich nun der französische Kassationsgerichtshof auseinandersetzen, so lange ruht das Verfahren gegen Ribéry und den ebenfalls angeklagten französischen Stürmerstar Karim Benzema von Real Madrid.

Ribérys Anwalt Carlo Alberto Brusa argumentiert, der Gesetzestext zu Sex mit minderjährigen Prostituierten sei nicht ausreichend genau formuliert. Gegen die französischen Nationalspieler Ribéry und Benzema waren 2010 Ermittlungen eingeleitet worden. Ribéry erklärte, 2009 in einem Hotel in München Sex mit der Prostituierten Zahia D. gehabt zu haben. Der Fußballstar will aber nicht gewusst haben, dass die Frau damals 17 Jahre alt und damit minderjährig war. Auch die heute 21-Jährige, die durch die Sex-Affäre berühmt wurde und nun Unterwäsche entwirft, hatte wiederholt versichert, Ribéry habe ihr Alter nicht gekannt.Benzema bestreitet, mit Zahia D. ein Jahr zuvor Sex gehabt zu haben. Beiden Angeklagten drohen bei einer Verurteilung bis zu drei Jahre Haft. AFP

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