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Panorama: Rocchigiani vorzeitig entlassen

Bielefeld – Der frühere Box-Weltmeister Graciano Rocchigiani ist am Dienstag vorzeitig aus der Haft entlassen worden. „Jetzt kann ich mich endlich wieder richtig um meine Jobs kümmern, um meine Boxer, um die Begleitung, um Sponsoren“, sagte Rocchigiani dem Tagesspiegel, „jetzt kann ich wieder normal leben.

Bielefeld – Der frühere Box-Weltmeister Graciano Rocchigiani ist am Dienstag vorzeitig aus der Haft entlassen worden. „Jetzt kann ich mich endlich wieder richtig um meine Jobs kümmern, um meine Boxer, um die Begleitung, um Sponsoren“, sagte Rocchigiani dem Tagesspiegel, „jetzt kann ich wieder normal leben.“ Seit dem 4. Januar dieses Jahres verbüßte Rocky, wie ihn seine Fans nennen, eine Freiheitsstrafe wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss und leichter Körperverletzung in den Justizvollzugsanstalten Bielefeld und Moers-Kapellen. Ursprünglicher Entlassungstermin wäre der 29. Dezember gewesen.

Seit Ende März war Graciano Rocchigiani im Status eines Freigängers. Um 7 Uhr 45 durfte er jeden Tag das Gefängnis in Moers verlassen, um seiner Arbeit in „Rocky’s Gym“ in Duisburg nachzugehen, wo er zusammen mit seinem Bruder Ralf junge Box-Talente trainiert. Spätestens um 22 Uhr 45 musste er wieder zurück in der Haftanstalt sein. Die Vorgaben setzt Graciano Rocchigiani offenbar sehr diszipliniert um. Einem Antrag auf vorzeitige Entlassung wegen guter Führung wurde nun stattgegeben.

Große Erleichterung herrschte am Dienstag beim Management von Rocchigiani, denn in 14 Tagen soll seine Autobiografie erscheinen. „Pressekonferenz und Promotion-Tour sind schwer zu machen, wenn der Hauptdarsteller fehlt“, sagt Ralf Grengel, der das 400 Seiten dicke Buch mit dem Titel „Rocky – meine 15 Runden“ geschrieben hat. Was die Leser erwartet? Grengel sagt: „Eine kompromisslose Abrechnung mit sich und seinen Gegnern inner- und außerhalb des Rings.“ Jürgen Rollmann

Jürgen Rollmann

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