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Royal Family: Prinz William verlässt Militärakademie

Prinz William ist bei einer prunkvollen Abschiedszeremonie in der britischen Militärakademie Sandhurst zum Offizier befördert worden. Die Queen übernahm dabei die Aufsicht.

Sandhurst - Unter den aufmerksamen Blicken seiner Großmutter, Queen Elizabeth II., wurde der 24-Jährige mit 227 weiteren Kadetten - darunter auch 35 Frauen - mit militärischen Ehren verabschiedet. Auch Williams Vater Prinz Charles, dessen neue Frau Camilla sowie Williams Freundin Kate Middleton sahen der Parade zu. Sein jüngerer Bruder Harry hatte bereits im April die Ausbildung in Sandhurst beendet.

Nach einem Gottesdienst nahmen die Kadetten an einer feierlichen Militärparade teil. Wie schon bei ihrem Enkel Harry übernahm die mit einem granatroten Hut und passendem Mantel bekleidete Königin die Oberaufsicht über die Parade. Davor hatte sie 15 Jahre lang nicht mehr an der Zeremonie teilgenommen. In einer kurzen Ansprache würdigte das 80-jährige Staatsoberhaupt das Ereignis. Jeder der Kadetten sei ein besonderer Mensch, sagte sie. Sie hätten jetzt eine besondere Verantwortung zu tragen.

Spekulationen über Verlobung

Zu den Gästen gehörte auch Williams Freundin Kate Middleton, die in Begleitung ihrer Mutter erschien. Die britische Klatschpresse spekuliert seit Wochen über eine baldige Verlobung der Beiden. Als Indiz dafür wertet sie, dass die 24-Jährige an Weihnachten mit der königlichen Familie speisen darf. Sie soll demnach persönlich von der Königin für den 25. Dezember ins Schloss Sandringham zum Mittagessen eingeladen worden sein.

Nach heftigen Gewaltmärschen, Scheinangriffen und dauerhaftem Schlafmangel hatte William den Abschlusstest für seine Offiziersausbildung Ende November bestanden. Er nahm an einer zwölftägigen Militärübung auf Zypern teil. Für den Prinzen gab es keine Sonderbehandlung. Zur Übung an der zyprischen Südküste gehörten unter anderem Nachtmärsche, Helikopter-Luftbrücken und Simulationen von Angriffen und Bombenexplosionen. William musste mit drei oder vier Stunden Schlaf pro Tag auskommen.

"Ein ganz normaler Typ"

Nach Angaben der anderen Kadetten verhielt sich der Prinz während seiner Sandhurst-Zeit wie ein ganz normaler Soldat. "Er ist ein ganz normaler Typ", sagte die 24-jährige Angela Laycock, die in Williams Einheit war. Der einzige Unterschied war laut Laycock, dass die Einheit manchmal lange Umwege machen musste, um den vielen Fotografen zu entgehen.

Dass William als Nummer zwei in der britischen Thronfolge in Krisengebieten kämpfen wird, gilt als wenig wahrscheinlich. Drücken will er sich jedoch nicht: "Das letzte, was ich will, ist, in Watte gepackt zu werden", sagte er einmal. "Ich werde dahin gehen, wo meine Männer hingehen und ich werde das tun, was sie tun." (tso/AFP)

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