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Russland: Fünf Deutsche bei Lawinenunglück getötet

Eine Lawine ist einer Gruppe deutscher Snowboarder in Russland zum Verhängnis geworden. Ihr Hubschrauber wurde in Kamtschatka von den Schneemassen erfasst und verschüttet.

Mindestens fünf deutsche Touristen sind bei einem Lawinenunglück im Fernen Osten Russlands getötet worden. Die Snowboarder starben, als ihr Hubschrauber am Samstag auf der Pazifik-Halbinsel Kamtschatka von einer Lawine erfasst wurde. Auch zwei Besatzungsmitglieder kamen ums Leben, meldete die Agentur Interfax unter Berufung auf das Zivilschutzministerium.

Ein weiterer Tourist wurde noch vermisst. An Bord waren insgesamt 18 Menschen, darunter 14 Deutsche.

Die übrigen acht Touristen überlebten, einer von ihnen sowie ein Crew-Mitglied wurden nach Behördenangaben aber in "kritischem Zustand" in ein Krankenhaus gebracht. Zwei Ärzte-Teams wurden zur Unglücksstelle etwa 70 Kilometer von der Stadt Jelisowo entfernt geflogen.

Der Mi-8-Helikopter war vermutlich nach der Landung von der Lawine verschüttet worden. Die Suche nach dem Verschütteten sollte die Nacht über andauern.

Das unwegsame Kamtschatka ist wegen seiner malerischen Landschaft mit Vulkanen, Gletschern und Seen auch bei Ausländern sehr beliebt. Da die Landschaft äußerst gebirgig ist, und es kaum Straßen gibt, sind Hubschrauber oft das einzige Verkehrsmittel auf der Halbinsel. (sf/dpa)

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