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Saarbrücken: Kranich attackiert Autos - Flucht aus Einsamkeit?

Ein aus dem Saarbrücker Zoo geflohener Kranich hat mehrere Autos angegriffen und konnte erst nach mehreren Fangversuchen in den Tierpark zurückgebracht werden. Der 1,60 Meter große Vogel galt bislang als flugunfähig.

Saarbrücken - Ein seit langem als flugunfähig eingeschätzter Kranich ist am Montag aus dem Saarbrücker Zoo ausgebüxt und hat mehrere Autos attackiert. Der gut 1,60 Meter große Vogel war nach Polizeiangaben vom Dienstag zunächst in ein Auto geflattert und gleich wieder geflüchtet. Polizei und Zoomitarbeiter machten sich auf die Suche nach dem Tier. Erst nach mehreren Fangversuchen und Vogelattacken auf Autos konnten die Tierpfleger den Kranich in den Zoo zurückbringen, wo er seit fast zehn Jahren lebt.

Unterdessen wurde über die Fluchtmotive des Vogels spekuliert: Aus dem Zoo hieß es, neben einer Windböe komme Einsamkeit in Frage. Der Vogel lebe nach dem Tod seiner Partnerin seit einiger Zeit allein. «Möglicherweise haben ihn die Rufe europäischer Kraniche, die über den Zoo flogen, angelockt», vermutete Oberwärter Harald Weisgerber. (tso/dpa)

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