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Sachsen-Anhalt: Erdrutsch-See wird eingezäunt

Um Schaulustige zu schützen, bekommt der Concordia-See in Nachterstedt einen Zaun. Experten schließen weitere Erdrutsche nicht aus.

Die Gefahr neuer Erdrutsche wird von Experten als sehr hoch eingestuft. Nach dem Erdrutsch in Nachterstedt sollen rund um den Concordia-See neue Zäune aufgestellt und Erdwälle aufgeschüttet werden. Diese sollen neugierige Passanten von dem unsicheren Gelände abhalten. Der See ist gesperrt, weil im Falle neuer Erdrutsche Flutwellen befürchtet werden.

Um die Erdbewegungen besser einzuschätzen zu können, sollen an neuen Rissen in den Häusern Kontrollmarken angebracht werden.

Die Geologen rechnen damit, dass die Erde im Unglücksgebiet erst in einigen Wochen oder Monaten endgültig zur Ruhe kommt. In den kommenden Tagen müsse erneut Abbrüchen gerechnet werden.

Die Ursache des Unglücks ist weiter unklar. Möglicherweise gibt es einen Zusammenhang mit dem Tagebau, der 1991 eingestellt wurde. Spekuliert wird auch darüber, dass eine unterirdische Wasserblase eine Flutwelle ausgelöst haben könnte, die die Böschung zum Einsturz brachte.

Bei dem Erdrutsch kamen drei Menschen im Alter von 48, 50 und 51 Jahren ums Leben. Sie waren mit ihrem Haus in die Tiefe gerissen worden. Am Montag waren die Versuche zur Bergung der Opfer eingestellt worden.

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, bm

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