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Samurai-Mord: Angeklagter legt Teilgeständnis ab

Vor dem Münchner Schwurgericht hat der Prozess gegen einen mutmaßlichen Doppelmörder begonnen. Dem Mann wird vorgeworfen, zwei Frauen erstochen und anschließend mit einem Samurai-Schwert zerstückelt zu haben.

München - Zum Auftakt des Prozesses um den so genannten Samurai-Mord legte der 24 Jahre alte Angeklagte ein Teilgeständnis ab. Verteidiger Peter Guttmann sagte im Auftrag seines Mandanten vor dem Münchner Schwurgericht, Marco Z. habe im Juni 2005 in seiner Wohnung zwei 20 Jahre alte Kosmetikschülerinnen erstochen.

Bei den Opfern handelte es sich um die Ex-Lebensgefährtin des Angeklagten, Kristina M., sowie deren Freundin Belin M. Der Anwalt erläuterte, sein Mandant habe Kristina M. im Streit aus Eifersucht mit Messerstichen in den Oberkörper getötet. Belin M. habe er erstochen, weil sie die Tat beobachtet habe.

Der 24-Jährige war wenige Tage nach der Tat festgenommen worden und sitzt seither in Untersuchungshaft. Laut Anklage hatte er die Leichen nach der Tat mit einem Samurai-Schwert zerstückelt und die Körperteile dann im oberbayerischen Landkreis Traunstein verteilt. Zu diesen Vorwürfen äußerte Guttmann sich nicht. Der Angeklagte machte selbst keine Angaben zur Tat.

Angeklagter räumt auch andere Delikte ein

Über seinen Anwalt räumte der kaufmännische Angestellte 22 Fälle von Untreue und Diebstahl ein, die ihm die Staatsanwaltschaft vorwirft. Der 24-Jährige habe zum Teil gemeinsam mit Kristina M. über Scheinfirmen und mittels gefälschter Rechnungen etwa 137.000 Euro von seinem Arbeitgeber ergaunert, sagte der Verteidiger. Damit habe das Paar seinen aufwändigen Lebensstil finanzieren wollen. (tso/ddp)

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