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Sardinien: Drei Tote bei Zugkollision

Auf Sardinien sind ein Güter- und ein Personenzug frontal zusammengestoßen. Bei dem Unglück kamen drei Menschen ums Leben.

Beim Zusammenstoß zweier Züge im Zentrum der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien sind drei Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen eine 28-jährige britische Touristin. Nach Angaben der Polizei stieß am frühen Morgen auf der eingleisigen Strecke zwischen den beiden Orten Bitori und Bortilagi ein Güterzug frontal auf einen Regionalzug. Der Fahrer des Passagierzugs, die Britin sowie ein weiterer italienischer Passagier wurden getötet, sechs Menschen wurden verletzt, einer von ihnen befand sich in kritischem Zustand. Der Regionalzug hatte laut Polizei acht Passagiere an Bord. Die Ursache für das Unglück war zunächst nicht bekannt.

Ein Vertreter der Carabinieri vor Ort vermutete einen "Fehler bei der Kommunikation". Offenbar hätten die beiden Zugführer nicht gewusst, dass sie auf derselben Strecke fuhren. Italienischen Medienberichten zufolge nehmen die Ermittler an, dass der Führer des Güterzugs ein Haltesignal in Bortigali missachtet hatte.

Die vorwiegend durch Industriegebiet führende Eisenbahnverbindung stammt noch aus dem 19. Jahrhundert. In Italien sind rund 60 Prozent der Bahnlinien nur eingleisig ausgebaut. Immer wieder kommt es dadurch zu Unfällen. (mit AFP/dpa)

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