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Sauerland: Tote Babys in der Kühltruhe - Mutter schweigt weiter

Eine 44-Jährige aus Wenden im Sauerland wird verdächtigt, drei ihrer Kinder nach der Geburt getötet und jahrelang in der Tiefkühltruhe versteckt zu haben. Nach einem Teilgeständnis will die Frau nun nichts mehr sagen. Eine der drei Taten ist offenbar schon verjährt.

Im Fall der im sauerländischen Wenden getöteten drei Babys liegen erste Erkenntnisse zum ungefähren Todeszeitpunkt der Neugeborenen vor. Laut einem vorläufigen Gutachten wurde eines der Mädchen zwischen 2000 und 2001 geboren und getötet. Ein anderes kam 1988 zur Welt und wurde umgebracht, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Bei dem dritten Baby liegt der Zeitraum vermutlich vor dem Jahr 1987. Einzelheiten zu den gutachterlichen Erkenntnissen wollte die Behörde aufgrund des laufenden Verfahrens nicht machen.

Damit sind nach derzeitigem Erkenntnisstand zwei der drei Taten der beschuldigten 44 Jahre alten Mutter noch nicht verjährt. Der Haftbefehl gegen die Mutter wurde deshalb am Freitag auf Totschlag in zwei Fällen erweitert. Die Mutter befindet sich in Untersuchungshaft. Bei einer mündlichen Haftprüfung wollte sich die Frau weiterhin nicht zu den Vorwürfen äußern.

Die 44-Jährige, die drei erwachsene Kinder hat, steht im Verdacht, die drei Mädchen kurz nach der Geburt getötet und in einer Tiefkühltruhe im Keller ihres Hauses versteckt zu haben. Bei zwei der Anfang Mai entdeckten Babys waren Hinweise auf einen gewaltsamen Tod festgestellt worden. Bei den Ermittlungsbehörden hatte die Frau die Taten zunächst teilweise gestanden, dann aber keine Aussagen mehr gemacht. Das Motiv ist bislang unklar. (jvo/ddp)

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