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Schießerei in Heilbronn: Polizist schwebt in Lebensgefahr

Nach der Ermordung einer jungen Polizistin in Heilbronn sind die Hintergründe der Bluttat weiterhin völlig unklar. Der 24 Jahre alte Kollege der Beamtin schwebt immer noch in Lebensgefahr.

Heilbronn - "Wir ermitteln in allen Richtungen", sagte ein Polizeisprecher in Heilbronn. Die 22-jährige Polizistin war am Mittwochnachmittag auf dem Messegelände Theresienwiese tot neben dem Streifenwagen aufgefunden worden. Ein 24-jähriger Kollege wurde schwer verletzt. Beide hatten Kopfschüsse aus nächster Nähe erhalten.

Weil die mit Schutzwesten gesicherten Beamten auf Streifenfahrt keinen Alarm oder Notruf ausgelöst hatten, gehen die Fahnder davon aus, dass sie überrascht wurden und der Täter unvermittelt geschossen haben muss.

Der oder die Täter hatten die Dienstpistolen der Beamten vom Typ Heckler und Koch P 2000 ebenso mitgenommen wie die Handschellen. In Heilbronn wird nun spekuliert, ob die beiden Polizisten zufällig Drogendealer überraschten, die sich auf der Theresienwiese treffen sollen. Die beiden jungen Bereitschaftspolizisten aus Böblingen waren auf Streife im Rahmen des Einsatzes "Sichere City".

Großfahndung ohne Erfolg

Die unmittelbar nach der Bluttat eingeleitete Großfahndung blieb vorerst ohne Erfolg. Am Mittwochnachmittag war es zu einem Verkehrschaos in Heilbronn gekommen, weil die Polizei alle aus der Stadt führenden Straßen abriegelt und Straßenkontrollen einrichtet hatte. Die Polizei sucht überdies nach einem älteren Paar als Zeugen. Es soll zum Zeitpunkt der Schießerei mit Fahrrädern am Tatort vorbeigekommen sein. (tso/dpa)

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