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Schiffsunglück: Einsatzkräfte stoppen auslaufendes Kerosin nach Tankerunfall

Vor der holländischen Küste ist nach einem Schiffsunglück Flugbenzin in die Nordsee geflossen. Schnelle Hilfe verhinderte offenbar eine größere Umweltkatastrophe.

Ein griechischer Tanker mit Flugbenzin ist bei einem Schiffsunglück unweit des holländischen Badeortes Scheveningen leckgeschlagen. Zwei Stunden lang floss leicht entzündliches Kerosin in die Nordsee. Größere Schäden für die Umwelt verhinderte das rasche Eingreifen der Besatzung und der Küstenwache, wie ein Behördensprecher am Dienstag mitteilte.

Der Tanker war am Morgen gegen 7 Uhr knapp 30 Kilometer vor der Küste mit einem Containerschiff kollidiert, das unter der Flagge Zyperns fährt. Verletzt wurde niemand. In den Tanker wurde ein etwa fünf mal sechs Meter großes Loch gerissen, aus dem der Treibstoff knapp über Wasseroberfläche ausfloss.

„Das Kerosin verdampfte aber recht schnell und ist daher nicht in tiefere Wasserschichten gelangt“, sagte der Sprecher. Zudem habe die Besatzung sofort begonnen, den Treibstoff aus dem leckgeschlagenen Tank in andere Tanks umzupumpen. „Dadurch bekam das Schiff leichte Schlagseite, was aber dazu beigetragen hat, das weitere Ausfließen von Kerosin zu unterbinden.“

Unmittelbar nach dem ersten Notsignal eilten Helfer mit einem Rettungsschiff sowie mehrerer Schlepper zu der Unfallstelle. Zur Beobachtung setzte die Küstenwache auch ein Flugzeug ein. Die Unfallursache sei noch unklar, sagte der Sprecher. Die Sicht sei trotz eines leichten Morgennebels ausreichend gewesen.

Das nur leicht beschädigte Containerschiff konnte die Fahrt zum Hafen von Rotterdam fortsetzen. An Bord des Tankers befanden sich 25 Mann Besatzung, auf dem anderen Schiff waren zwölf Seefahrer. (dpa)

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