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Schiffsunglück: Ozeanriese bekommt Schlagseite

Beim plötzlichen Kippen eines US-Kreuzfahrtschiffes sind mehr als zweihundert Menschen verletzt worden. Unter den Reisenden brach Panik aus.

Miami - Wie die Kreuzfahrtgesellschaft Princess Cruises mitteilte, bekam die "Crown Princess" mit 3000 Passagieren an Bord aus bislang ungeklärter Ursache vor der Küste Floridas Schlagseite. 94 der insgesamt 240 Verletzten hätten in Krankenhäusern wegen Brüchen und Quetschungen behandelt werden müssen. Drei Passagiere und zwei Besatzungsmitglieder mussten demnach im Krankenhaus bleiben. Ursache für das Unglück war laut US-Küstenwache vermutlich ein Problem mit der Steuerung des Schiffes.

Das Schiff hatte gerade den Hafen Port Canaveral verlassen und befand sich auf dem Weg nach New York, als es rund 17 Kilometer vor der Küste nach links kippte und in eine gefährliche Schräglage geriet. Passagiere und Einrichtung seien wild durcheinander geworfen worden. Das Wasser der Swimming-Pools habe sich über die Decks ergossen. Das Innere des Schiffes sei stark beschädigt worden, teilte die Betreiber-Gesellschaft weiter mit, könne aber schnell repariert werden.

Unter den Mitreisenden sei Panik ausgebrochen, berichtete ein Passagier. Viele hätten Angst gehabt, dass der Ozeanriese sinken könne. Der Besatzung gelang es, die "Crown Princess" wieder zurück in den Hafen zu bringen. Das Schiff, das Prunkstück der Gesellschaft Princess Cruises, war erst im Juni getauft worden. (tso/AFP)

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